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Revolution aus Ruppichteroth: Neue Technik löscht E-Auto-Brände sicher!

Revolution im Rhein-Sieg-Kreis: Die Firma Hergers Brandschutz aus Ruppichteroth entwickelt mit der „Red Boxx“ eine bahnbrechende Löschtechnik für E-Autos, die Brände effizient eingrenzt und die Brandsicherheit erhöht – ein unverzichtbarer Schutz in einer Welt mit immer mehr elektrischen Fahrzeugen!

Ein brennendes Elektroauto kann für die Feuerwehr eine echte Herausforderung darstellen. Ein Routineeinsatz im Rhein-Sieg-Kreis kann schnell zu einer unvorhersehbaren Situation werden, besonders wenn es um moderne E-Autos geht, die oft mehr Wasser und spezielle Löschtechniken erfordern. Die Firma Hergers Brandschutz aus Ruppichteroth hat nun eine neuartige Technologie entwickelt, die genau in solchen Fällen einspringen soll.

Udo Herrmann, Geschäftsführer von Hergers Brandschutz und selbst erfahrener Feuerwehrmann, erklärte: „Um ein E-Auto zu löschen, benötigt man im Schnitt 20.000 Liter Wasser, was bei einem Brand in einer Stadt eine enorme logistische Herausforderung darstellt.“ Die gefährlichen Lithium-Ionen-Batterien können besonders heimtückisch sein, da sie selbst nach einem Unfall, manchmal sogar Stunden später, erneut in Brand geraten können. “Wenn die Batterie überhitzt, entsteht eine Kettenreaktion, die das Feuer verstärkt und mit traditionellen Löschmethoden nur schwer zu bewältigen ist”, führt Herrmann weiter aus.

Entwicklung der Löschtechnik

Die innovative Lösung aus Ruppichteroth ist ein mobiler Löschcontainer, bekannt als „Red Boxx“. Diese Technik ermöglicht es, ein Feuer gezielt und effizient einzugrenzen, sodass nur die Batterie eines Elektrofahrzeugs betroffen ist, was eine potentielle Wiederverwendung des Fahrzeugs ermöglicht. Herrmann und sein Team haben fünf Jahre an diesem System gearbeitet und danken besonders der Firma Ellermann Eurocon aus Delmenhorst, die bei der Umsetzung der mobilen Container maßgeblich half.

Der Ansatz beruht auf der Wissenschaft, dass Feuer Sauerstoff benötigt, um zu brennen. Durch den Einsatz von Kaliumhydroxid kann Sauerstoff aus der Umgebung entzogen werden, was zur Löschung des Feuers führt. Herrmann erläutert: „Das Kaliumhydroxid ersetzt die Wassermoleküle im Sauerstoff, wodurch das Feuer erlischt.“Durch einen Test mit einem alten, überschlagenen Tesla sollte die Wirksamkeit des Systems demonstriert werden. „Wir waren uns sicher, dass es klappen würde“, sagt Herrmann über den erfolgreichen Test, bei dem das Feuer durch die gezielte Zugabe von Kaliumhydroxid erstickt wurde. Lediglich Ruß blieb zurück, anstatt ein vollflächiger Brand zu entstehen.

Diese Technologie ist nicht nur ein Fortschritt für die Feuerwehr, sondern auch für Abschleppdienste und Lagerstätten, die mit solchen Fahrzeugen umgehen müssen. Mehrere Dutzend der „Red Boxx“-Container wurden bereits verkauft, vor allem an Abschleppunternehmen. Diese Fahrzeuge können sicher unter Quarantäne gesetzt werden, während die Besitzer über den Zustand des Fahrzeugs informiert werden.

Die Entwicklung solcher Technologien ist mehr als nur ein kleiner Fortschritt; sie könnte einen paradigmatischen Wandel im Umgang mit E-Autos bei Bränden darstellen. In einem Bereich, in dem sowohl Sicherheit als auch Umweltschutz von größter Bedeutung sind, bietet die Hergers Brandschutz-Technologie eine umweltfreundlichere und sichere Methode zum Löschen von Bränden in E-Fahrzeugen. Mehr Details zu diesem Thema sind hier zu finden.

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