KulturPaderborn

Paderborn im Bann von Holy Desires : Festival sprengt tabus!

Das Paderporn-Festival in Paderborn, das vom 17. bis 19. September unter dem provokanten Motto „Heiliges Verlangen“ stattfindet, sorgt mit avantgardistischen Filmen und tiefgehenden Diskussionen über Glaube, Sexualität und gesellschaftliche Normen für Aufsehen und bricht Tabus in einer stark katholisch geprägten Stadt!

In Paderborn findet vom 17. bis 19. September die dritte Auflage des Paderporn-Festivals statt. Unter dem Motto „Heiliges Verlangen“ bietet das Festival eine Plattform für Diskussionen rund um die Themen Glaube, Pornografie und Feminismus. Die Eröffnung erfolgt am Dienstag um 16.30 Uhr im Gewölbe am Marienplatz mit einer Podiumsdiskussion und dem ersten Teil des internationalen Wettbewerbs, wie es von den Veranstaltern angekündigt wurde.

Am Mittwoch geht es im Bielefelder Filmhaus weiter mit einem Programm, das historische Filmkopien zeigt. Der Donnerstag schließt dann im Paderborner Gewölbekeller mit weiteren Spielfilmen und dem zweiten Wettbewerbsteil, gefolgt von einer Preisverleihung. Den Abend beschließen Abschlussfilme in der AKKA und eine Party im „Black Sheep“.

Ein Festival für Dialog und Aufklärung

Das Paderporn-Festival hat sich zum Ziel gesetzt, das Paderborner Kulturleben zu bereichern, insbesondere in einer Stadt mit stark katholischen Wurzeln. „In einer Stadt wie Paderborn erwartet man selten die öffentliche Sichtung von Pornografie“, so die Veranstalter. Studenten mit einem hohen LGBTQIA*-Anteil möchten mit diesem Festival Stereotypen und Stigmata aufbrechen und einen Raum für offenen Austausch schaffen.

Das Festival beginnt mit dem avantgardistischen Film „Bible“ von 1974, der für seine Offenheit bekannt ist. Neben der Unterhaltung ist ein zentraler Aspekt des Programms die Aufklärung. Das Ziel besteht darin, den künstlerischen und sozialen Wert von Pornografie zu betonen und Gespräche über Lust, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Normen zu fördern.

Das Thema „Heiliges Verlangen“ geht über bloße Provokation hinaus. Es fördert eine tiefere Auseinandersetzung mit der Komplexität von Glauben und Sexualität. Der Fokus liegt nicht nur auf der Darstellung religiöser Bilder in der Pornografie, sondern auch auf der Frage, wie der Glaube mit dem eigenen sexuellen Empfinden in Einklang gebracht werden kann.

Zusätzlich zeigt der internationale Kurzfilmwettbewerb 14 Kurzfilme von Künstlern und Künstlerinnen aus 13 Ländern, deren Gewinnerfilm von einer Jury mit Fachleuten wie dem Filmkurator André Malberg und der US-amerikanischen Filmemacherin Mason Soto prämiert wird. Weitere Informationen zum Programm und zur Ticketbuchung finden sich online. Mehr Details dazu sind hier zu finden.

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