Paderborn

Nach Eklat um Paralympics: Luke Mockridge verliert Show und Auftritt!

Nach seinen skandalösen Äußerungen zu den Paralympics wird Luke Mockridge nicht nur von Sat.1 mit seinem neuen Format "Was ist in der Box?" vorläufig aus dem Programm genommen, sondern muss auch eine kurzfristige Absage seines Auftritts in Paderborn hinnehmen – die öffentliche Empörung überschattet seine Karriere!

In den letzten Tagen hat der Comedian Luke Mockridge gleich mehrere Rückschläge erlitten. Am 7. September machte ein Video aus einem Podcast-Besuch des 35-Jährigen die Runde, das massive negative Reaktionen auf sich zog. Mockridge äußerte sich dort unglücklich über die Paralympics, was ihm eine Welle der Empörung einbrachte. Infolge dieser Kontroversen entschied der Fernsehsender Sat.1, seine neue Show „Was ist in der Box?“, die für den 12. September geplant war, nicht auszustrahlen.

Die unangemessenen Äußerungen Mockridges zogen nicht nur Kritik aus der Öffentlichkeit nach sich, sondern hatten auch direkte Konsequenzen für seine Auftritte. So wurde eine Performance, die am 8. September in Paderborn stattfand, kurzfristig abgesagt. Christian Stork, Geschäftsführer der Schlosspark- und Lippesee-Gesellschaft, bestätigte die Absage gegenüber der Zeitung „Westfalen-Blatt“. Laut Stork war die Absage eine notwendige Entscheidung, um mit den Werten des Veranstalters in Einklang zu stehen.

Umstrittene Aussagen in einem Podcast

In dem viel diskutierten Podcast „Die Deutschen“ schockierte Mockridge mit einer Äußerung über Menschen mit Behinderungen, indem er sagte: „Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen.“ Diese Aussage führte zu massiven Kritikern und weiteren Forderungen, dass der Sender sich zu der Situation äußern sollte.

Christoph Körfer, Sprecher von ProSieben, dem Mutterkonzern von Sat.1, äußerte sich zu den Vorfällen und stellte klar: „Die Aussagen zu behinderten Menschen und Para-Sportlern passen nicht zu unseren Werten.“ Er unterstrich, dass die Überlegungen, die Show auszustrahlen, vorerst gestoppt wurden, und dass Mockridge zwar eine Entschuldigung ausgesprochen habe, diese jedoch nicht ausreiche, um die Sendung wie geplant zu zeigen.

Obwohl Mockridge schnell reagierte und sich am selben Tag der Veröffentlichung der Podcast-Ausschnitte für seine verletzenden Äußerungen entschuldigte, blieb das Schicksal seiner Show ungewiss. Der Comedian veröffentlichte zudem einen Ausschnitt aus seiner Tour, in dem er ähnliche umstrittene Witze machte. Dies erweckte den Eindruck, dass solche Aussagen nicht einmalig waren.

Für die Fans bleibt abzuwarten, ob die bereits gedrehten Episoden der Show irgendwann im Fernsehen zu sehen sein werden. Inzwischen ist die erste Folge der Show exklusiv bei der Streaming-Plattform Joyn für Plus-Mitglieder bereitgestellt worden.Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.tz.de.

Dieses Geschehen ist nicht das erste Mal, dass Mockridge mit kritischen Rückmeldungen konfrontiert wird. In der Vergangenheit waren bereits andere seiner Witze, insbesondere über Frauen, auf wenig Begeisterung gestoßen und hatten eine Diskussion über seine Comedy-Stil ausgelöst.

Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"