Die Spannung steigt in der literarischen Szene, denn die Shortlist für den renommierten Deutschen Buchpreis wurde bekanntgegeben. Sechs talentierte Schriftsteller stehen zur Auswahl, darunter vier Frauen und zwei Männer. Die nominierten Werke sind vielversprechend und reichen von einzigartigen Erzählformen bis zu innovativen Themen, die mit Licht und Schatten der jüngeren Geschichte spielen.
Unter den Nominierten sind Martina Hefter mit ihrem Buch „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“, Maren Kames mit „Hasenprosa“ sowie die Autoren Clemens Meyer mit „Die Projektoren“ und Ronya Othmann, die „Vierundsiebzig“ veröffentlicht hat. Auch Markus Thielemann und Iris Wolff wurden für ihre Werke „Von Norden rollt ein Donner“ und „Lichtungen“ in die engere Wahl genommen. Die Jury, der sieben Personen angehören, hat aus insgesamt 197 eingereichten Romanen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz diese sechs herausragenden Titel ausgewählt.
Jury und Preisverleihung
Die Jury um Natascha Freundel betont, dass die ausgewählten Romane „große literarische Abenteuer“ darstellen, die nicht nur erzählerische Grenzen überwinden, sondern auch auf neue Art mit der Geschichte jonglieren. Die Entscheidung hängt davon ab, wie die Leser und die Kritiker auf diese Geschichten reagieren werden. Am 14. Oktober wird bekanntgegeben, wer den begehrten Preis gewinnt. Die Preisverleihung findet am Vorabend der Frankfurter Buchmesse statt, einem der wichtigsten Ereignisse der Buchbranche.
Der Deutsche Buchpreis wird seit 2005 verliehen und ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert. Der siegreiche Autor erhält 25.000 Euro, während die anderen fünf Nominierten jeweils 2.500 Euro erhalten. Die Publikumsresonanz auf das preisgekrönte Buch kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, da es oft einen enormen Schub für die Verkäufe des Romans bedeutet.
Im Vorfeld der Shortlist wurde im August die Longlist mit 20 Titeln veröffentlicht. Die diesjährige Vergabe markiert das 20. Jubiläum des Preises. Im vergangenen Jahr durfte sich der österreichische Schriftsteller Tonio Schachinger über die Auszeichnung freuen für sein Werk „Echtzeitalter“. Die aktuelle Shortlist zeigt, dass die Literatur aus dem deutschsprachigen Raum auch in diesem Jahr völlig im Trend liegt und es spannende Entwicklungen gibt, die die Leser in ihren Bann ziehen werden.