Mülheim an der Ruhr

Alarm in Mülheim: Asiatische Hornissen bedrohen unsere Biodiversität!

Alarm in Mülheim: Das Umweltamt sucht dringend Hilfe im Kampf gegen die invasiven Asiatischen Hornissen, die die heimische Biodiversität bedrohen – jeder Hinweis zählt!

Mülheim an der Ruhr hat ein ernstes Problem, das die heimische Tierwelt bedroht: die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrothorax). Diese invasive Art hat sich in den letzten Jahren rasant in Europa verbreitet und sorgt nicht nur für Alarmstimmung unter Naturschützern, sondern auch unter Imkern. Die Stadtverwaltung hat jetzt die Bürger um Unterstützung gebeten, um die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen.

Die Asiatische Hornisse ist leicht an ihrem auffälligen Äußeren zu erkennen. Sie ist größer als die heimischen Wespenarten und hat einen fast schwarzen Körper mit charakteristischen gelben oder orangefarbenen Streifen. Zudem zeichnet sie sich durch ihre markanten gelben Füße und ein auffälliges gelbes Gesicht aus. Häufig werden sie auch „Gelbfüßige Hornisse“ oder „Schwarzrückenhornisse“ genannt.

Über das Nestverhalten

Ein besonderes Merkmal der Asiatischen Hornisse ist ihr Nestverhalten. Im Gegensatz zu einheimischen Arten, die ihre Nester meist in Erdhöhlen oder Schutzräumen anlegen, bauen Asiatische Hornissen ihre Nester oft in hohen Bäumen, häufig ab Juli. Diese Sekundärnester sind weithin sichtbar und zeigen ein Einflugloch an der Unterseite. Zuvor, ab April, werden Primärnester an geschützten Orten, wie Hecken oder Schuppen, errichtet und können in Gebäuden vorkommen. Ein Hornissenvolk kann bis zu 6.000 Tiere umfassen, und auch im späten Herbst sind noch Aktivitäten am Nest zu beobachten.

Besonders besorgniserregend ist das Jagdverhalten der Asiatischen Hornisse. Sie sind dafür bekannt, gezielt Honigbienen zu attackieren, was ihnen einen erheblichen Vorteil bei der Beutejagd verschafft. Die Jagd auf Bienen gefährdet nicht nur die Bienenstöcke, sondern hat auch negative Auswirkungen auf die Bestäubung von Blumen und anderen Pflanzen. Die Bedrohung durch diese Hornisse kann somit zu einem Rückgang der Biodiversität führen.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, appelliert das Umweltamt an die Bürger von Mülheim, aufmerksam zu sein und ihre Beobachtungen zu melden. Wenn jemand Asiatische Hornissen oder deren Nester sieht, sollte dies umgehend der Unteren Naturschutzbehörde oder dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) mitgeteilt werden. Für die Dokumentation ist es hilfreich, auch Fotos der Hornissen oder Nester zu machen und präzise Angaben zum Standort zu machen. Darüber hinaus sollte die Richtung, aus der die Hornissen fliegen, festgehalten werden, da dies bei der Identifizierung der Nester helfen kann.

Die Behörde betont, dass die Meldungen der Bevölkerung entscheidend sind, um geeignete Maßnahmen gegen die Ausbreitung dieser invasive Art zu ergreifen. Nur in enger Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Fachbehörden kann die Situation effektiv angegangen werden.

Für weitere Informationen und Unterstützung stehen die Untere Naturschutzbehörde sowie die lokalen Imkerverbände bereit. Experten werden auch die Beseitigung gefundenen Nester im Auftrag der Behörden übernehmen. Die Bevölkerung wird ermutigt, proaktiv zu handeln und ihre Beobachtungen zu melden, um diese gefährliche Nahrungs- und Lebensraumkonkurrenz für einheimische Insekten und Pflanzen zu bekämpfen. Meldungen können per E-Mail an unb@muelheim-ruhr.de oder an das LANUV gesendet werden.

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