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Stemwede wehrt sich gegen Müllfrevler: Wer ist der Umweltsünder?

In Stemwede häuft sich wilder Müll, während Bürgermeister Kai Abruszat gegen die skrupellosen Abfallverursacher kämpft – trotz kostenloser Entsorgungsmöglichkeiten!

In Stemwede sorgt ein besorgniserregender Trend für Unmut: Immer mehr Müll wird unvermittelt in der Natur abgeladen. Ob alte Sofas, Autoreifen oder gar benutzte Windeln, die Gemeinde sieht sich zunehmend mit diesem Problem konfrontiert. Die Mitarbeiter des Bauhofs müssen ständig ausrücken, um den wilden Müll zu beseitigen. Bürgermeister Kai Abruszat äußert seinen Unmut über die dreiste Vorgehensweise der Verursacher.

„Es ist unverschämt, auf diese Art und Weise zu versuchen, Entsorgungskosten zu umgehen“, erklärt Bürgermeister Abruszat in einer Mitteilung aus dem Rathaus. „Das Ende vom Lied ist, dass die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler für die Zusatzkosten der Gemeinde aufkommen.“ Besonders ärgert ihn die zusätzliche Belastung für die Mitarbeiter: „Es ist eine echte Zumutung, Schlachtabfälle aus dem Graben zu ziehen oder tütenweise benutzte Windeln zu entsorgen.“ Abruszat appelliert an die Bürger, Hinweise zu geben, die der Polizei helfen könnten, die verantwortlichen Müllsünder zu finden.

Funde im Moor: 25 Autoreifen entdeckt

Vor Kurzem machte eine Spaziergängerin in Oppenwehe eine bemerkenswerte Entdeckung: Rund 25 alte Autoreifen lagen im Moor, verstreut in einem Graben. „Die Reifen sehen so aus, als seien sie gerade erst von der Felge gezogen worden“, berichtet Kai Abruszat. „Zum Teil sind sogar noch die Kreidebeschriftungen vom Reifenwechseln zu sehen.“ Dies ist besonders frustrierend für den Bürgermeister, da in der Gemeinde zweimal im Jahr kostenlos Sperrmüll gesammelt wird und die Bürger bei der Entsorgungsstelle Wüppenhorst in Oppenwehe alte Reifen gegen eine faire Gebühr abgeben können.

Der Vorfall mit den Autoreifen ist jedoch kein Einzelfall. Gemeindesprecher Jan-Philipp Ehlers teilte mit, dass am Wochenende zuvor an verschiedenen Stellen in Dielingen, Niedermehnen und Westrup säckeweise Restmüll am Straßenrand gefunden wurde. „Hier konnten wir zumindest eine Adresse im Müll finden, die uns einen Hinweis auf den Verursacher gegeben hat. Wir werden uns garantiert melden“, verspricht der Bürgermeister.

Das zunehmende Problem des wilden Mülls in Stemwede zeigt deutlich, wie wichtig es ist, auf die ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen zu achten. Bürgermeister Abruszat fordert daher die Bürger auf, verantwortungsbewusst zu handeln und die kostenlosen Entsorgungsmöglichkeiten zu nutzen, um die Natur und das Gemeindebild zu schützen. Es bleibt abzuwarten, ob die Initiativen zur Aufklärung und Sensibilisierung in der Bevölkerung die derzeitige Situation verbessern können. Mehr Informationen zu diesem Thema bietet ein umfassender Bericht auf www.nw.de.

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