Immer häufiger tauchen betrügerische Methoden auf, die auf die naive Nutzung modernen Technologien abzielen. Ein besonders alarmierendes Beispiel ist die Methode des „Quishing“, bei der Kriminelle versuchen, durch gefälschte QR-Codes geheime Informationen von arglosen Nutzern zu stehlen. Die neuesten Berichte zeigen, dass in verschiedenen Bundesländern Fake-Briefe kursieren, die vermeintlich von renommierten Banken stammen.
Die Betrüger haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Anschein von Professionalität zu erwecken, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen. Die gefälschten Mitteilungen enthalten QR-Codes, die beim Scannen dazu führen, dass die Opfer sensible Bankdaten eingeben. Leider führt der Link dahinter nicht zur echten Website der Bank, sondern zu einer betrügerischen Seite. Viele Nutzer sind sich in dem Moment, in dem sie den Code scannen, der Gefahr nicht bewusst.
Die Funktionsweise von „Quishing“
Einmal solche Fälle geschehen, können die Konsequenzen verheerend sein. Die Täter erzeugen eine perfekte Kopie von offiziellen Schreiben, die Kundennummern, Passwortänderungen oder gar Sicherheitsüberprüfungen anfordern. Das Problem liegt darin, dass Opfer oft nicht hinterfragen, ob das Schreiben tatsächlich von ihrer Bank stammt. Nach dem Scannen des Codes gelangen die Nutzerdaten in die Hände der Betrüger, die damit Geldtransfers oder Identitätsdiebstahl durchführen können.
Die Polizei warnt eindringlich vor den Gefahren dieser Betrugsmasche und fordert die Bürger auf, äußerst wachsam zu sein. Im Zweifelsfall sollten Betroffene immer selbst die Kontaktaufnahme mit ihrer Bank suchen und niemals auf Links aus unbekannten Quellen klicken. QR-Codes sollten immer mit Vorsicht gescannt werden, besonders wenn die Quelle als fragwürdig erscheint. Es ist ratsam, bei den eigenen Online-Aktivitäten eine Multi-Faktor-Authentifizierung zu nutzen, um einen zusätzlichen Schutz zu gewährleisten.
Was tun im Betrugsfall?
Sollten betroffene Nutzer auf diese Masche hereinfallen, ist schnelles Handeln unerlässlich. Die Polizei empfiehlt, sofort Kontakt mit dem Kreditinstitut aufzunehmen und das Konto sperren zu lassen. Ein hilfreicher Notruf in solchen Fällen ist die 116116, die speziell für den schnellen Zugriff auf Kontosperrungen eingerichtet wurde. Je schneller reagiert wird, desto besser können mögliche Schäden eingedämmt werden.
Kurzum, die Sicherheit im Umgang mit digitalen Zahlungsmöglichkeiten erfordert auch ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Nutzer sollten jederzeit kritisch gegenüber Informationen aus unbekannten Quellen sein und besonders vorsichtig agieren, um nicht Opfer solcher gerissenen Tricks zu werden. Weitere Informationen über diese aktuelle Gefahr sind unter rp-online.de zu finden.