Im Krefelder Zoo wurde eine traurige Entscheidung getroffen, die die Herzen vieler Tierfreunde schwer trifft. Nach jahrhundertelangem Bestehen, genauer gesagt seit dem 18. Jahrhundert, musste der Zoo eine weitreichende Maßnahme ergreifen: eine über 200 Jahre alte Stieleiche wird fällig, da ihre Gesundheit nicht mehr zu gewährleisten war.
Der Imagebaum des Zoos, ein beliebter Fotohotspot für die Besucher, war nicht einfach nur ein Baum, sondern Teil einer jahrzehntelangen Geschichte. Besucher hatten es sich oft zur Gewohnheit gemacht, in den Stamm zu klettern und sich dort zu verstecken. Leider zeigten jüngste Messungen von Fachleuten, dass die Holzdichte und Restwandstärke, insbesondere an der Wurzel, alarmierende Werte aufwiesen.
Fällung als unvermeidbare Notwendigkeit
Die Verantwortlichen des Zoos, die sich jahrelang um den Baum gekümmert haben, sahen sich dazu gezwungen, die Fällung als die einzig sinnvolle Option zu wählen. „Die Ergebnisse waren derart schlecht, dass wir handeln mussten“, erklärt eine Sprecherin des Zoos. Der Baum stand in der Nähe des Eingangs und war einfach untrennbar mit dem Gesamtbild des Parks verbunden.
Besucher, die oft mit der Familie und Freunden in den Zoo kamen, haben diese Nachricht mit großem Bedauern aufgenommen. „Das ist wirklich sehr schade“, äußert eine regelmäßige Besucherin und schlägt vor, dass das Holz für Käferarten im Zoo verbleiben sollte, um einen Teil des Lebensraumes zu erhalten. „Das wäre eine schöne Geste, damit er nicht ganz verschwunden ist“, meint eine andere Tierfreundin, die anregt, das Totholz eventuell für ein Kunstprojekt zu nutzen.
Die gesamte Situation zeigt, dass der Zoo Krefeld in einer schwierigen Lage ist, sowohl hinsichtlich der historischen Bäume als auch bei der Gewährleistung der Sicherheit für seine Besucher. Dennoch herrscht Einigkeit darüber, dass die Sicherheit der Menschen an erster Stelle stehen sollte. Die Zoo-Verantwortlichen arbeiteten lange daran, um sicherzustellen, dass der Baum, solange es möglich war, bleiben kann. Mehr dazu erfahren Sie auf www.derwesten.de.