KölnMülheim an der Ruhr

Massive Kürzungen an Kölner Rosenmaarschule: Eltern und Lehrer wehren sich!

In Köln-Höhenhaus kämpfen Schüler, Eltern und Lehrer der Rosenmaarschule gegen Kürzungen in der Inklusion und fordern, dass wichtige Stellen in der Schulsozialarbeit erhalten bleiben, um das bewährte pädagogische Konzept zu sichern und der steigenden Gewalt an Schulen entgegenzuwirken!

Die Rosenmaarschule im Kölner Stadtteil Höhenhaus steht vor herausfordernden Zeiten. Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte protestierten im Juni gegen drohende Kürzungen im Bereich der Inklusion und die damit verbundenen sozialen Stellen. Besonders besorgniserregend ist das bevorstehende Ausscheiden eines langjährigen Sozialarbeiters, dessen Position nicht nachbesetzt werden soll. Gleichzeitig wird eine weitere Kollegin Ende des Jahres die Schule verlassen und auch ihre Stelle soll gestrichen werden. Diese Entwicklungen könnten das bewährte System gefährden, das als Inklusionsvorbild gilt.

Der Konrektor der Rosenmaarschule, Wolfgang Wisser, äußerte sich besorgt über die geplanten Kürzungen. Er machte deutlich, dass diese Stellen notwendig sind, um das bestehende System weiterhin tragen zu können. Die Schulpflegschaft hat daraufhin klare Forderungen geäußert: Es muss sichergestellt werden, dass die betroffenen Stellen nicht gestrichen, sondern nachbesetzt werden. Diese Unterstützung kommt nicht nur von den Eltern und Mitarbeitern der Schule, sondern wird auch von der Bezirksverwaltung Mülheim vollumfänglich unterstützt.

Forderung nach Erhalt von Stellen in der Schulsozialarbeit

Vor dem Hintergrund dieser Situation haben die Fraktionen der Grünen, der Linken sowie Einzelmandatsträger Andreas Altefrohne (Die Partei) einen Antrag in der Bezirksvertretung gestellt. Ziel sei es, im gesamten Bezirk auf Kürzungen im Bereich der Schulsozialarbeit und den Inklusionshilfen zu verzichten und das bestehende Angebot mindestens zu erhalten. Der Antrag erhebt vehemente Einsprüche gegen die Streichungen und weist darauf hin, dass die Rosenmaarschule eine der größten Grundschulen der Stadt ist, die derzeit sogar erweitert wird. Angesichts dieser Entwicklungen erscheine ein Ausbau von Schulsozialarbeit als sinnvoller und notwendiger Schritt.

Ein wichtiger Aspekt des pädagogischen Konzepts der Rosenmaarschule ist der jahrgangsübergreifende, inklusive Unterricht. Die Initiatoren des Antrags betonen, dass dieses Konzept nur dann umsetzbar ist, wenn genügend Stellen im sozialen Bereich vorhanden sind. Alexander Lünenbach, der Vorsitzende der SPD-Fraktion in Köln-Mülheim, unterstrich in der Sitzung die Dringlichkeit des Antrags. „Die Rosenmaarschule macht eine enorm wichtige, harte und gute Arbeit, diese müssen wir als Bezirksvertretung auf jeden Fall unterstützen“, betonte er.

Steigende Gewalttaten und der Bedarf an sozialer Unterstützung

Ein weiterer Punkt im Antrag ist die steigende Zahl von Gewalttaten an Kölner Schulen, insbesondere im Bezirk Mülheim. Lokale Berichterstattungen zufolge nehme diese Zahl offenbar erheblich zu. In diesem Kontext an sozialer Unterstützung zu sparen, wird als nicht zielführend erachtet. „An der Zukunft unserer Kinder sollte nicht gespart werden“, wird im Antrag hervorgehoben.

Der Antrag, der die Unterstützung für die Schulsozialarbeit in Mülheim fordert, wurde einstimmig von der Bezirksvertretung beschlossen. Nun bleibt abzuwarten, ob die Stadt Köln und der Träger „Netzwerk e.V. – Soziale Dienste und Ökologische Bildung“ den Forderungen nachkommen werden. Die nächsten Schritte sind entscheidend, um die Zukunft der Rosenmaarschule nachhaltig zu sichern.

Weitere Informationen zu diesem Thema können hier nachgelesen werden.

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