Die Freibadsaison in Köln geht ihrem Ende entgegen. Am vergangenen Sonntag schlossen die Kölnbäder GmbH offiziell ihre Pforten für die Freibadsaison, aktuell bleibt nur noch das Hundeschwimmen am kommenden Sonntag im Stadionbad übrig. Der Sommer war in diesem Jahr ein Erlebnis mit Höhen und Tiefen. Trotz schwieriger Wetterbedingungen haben die Kölner Freibäder insgesamt etwa 800.000 Gäste verzeichnet – eine respektable Bilanz.
In der ersten Hälfte der Saison, von Mai bis Juli, war der Andrang in den Freibädern eher mäßig. Der Mai brachte nur 106.000 Besucher und der Juni etwa 187.000, was im Vergleich zu den Vorjahren unterdurchschnittlich ist. Der Sommerstart war auch durch verregnete Tage und kühlere Temperaturen beeinträchtigt. Die Freibäder selbst stellten fest, dass oft nach einem warmen Tag gleich wieder Regen kam, was die Schwimmfreude der Kölner stark beeinflusste. „Wir hatten sehr durchwachsenes Wetter von Mai bis Juli,“ erklärte Judith Jussenhofen, die Sprecherin der Kölnbäder.
Höhepunkt im August
Doch der August erwies sich schließlich als der stärkste Monat. An einem Montag während der Sommerferien, dem 12. August, besuchten satte 27.000 Schwimmer die Bäder. „Die Kölnerinnen und Kölner brauchen meist zwei Tage schönes Wetter, bevor sie ins Freibad gehen“, so Jussenhofen. Dies machte die Besucherzahlen im August besonders erfreulich. Insgesamt konnten die Kölnbäder an diesem Sommermonat 280.000 Gäste verbuchen, was die Gesamtbilanz der Saison erheblich verbesserte.
Für die Betreiber ist das Stadionbad in Müngersdorf der beliebteste Anziehungspunkt, das mit seiner großen Kapazität stets die meisten Besucher anzieht. Die Bilanz zeigt, dass die Zahlen im Vergleich zum letzten Jahr besser abschneiden. Nach der Saison wird eine detaillierte Analyse durchgeführt, um die genauen Besucherzahlen zu bestätigen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren.
Siebenhundert Jubiläums-Hundeschwimmen
Am 22. September steht das traditionelle Hundeschwimmen im Stadionbad an, bei dem bereits 600 Tickets im Vorverkauf erworben wurden. Jussenhofen informiert: „Es ist schon ganz gut gebucht, die Zwei- und Vierbeiner freuen sich drauf.“ Auch Nicht-Hundehalter sind herzlich eingeladen, das Spektakel zu besuchen.
Trotz der Schließung der Freibäder bleibt es nicht ruhig – im Winter steht eine Vielzahl von Renovierungen und Wartungsarbeiten an. Das Agrippabad in der Kölner Innenstadt wird im nächsten Jahr umfassend saniert und die markante Schrägfassade soll erneuert werden. Während dieser Zeit wird nach Alternativen für Vereine und Schulen gesucht. Das Agrippabad verzeichnete traditionell die meisten Besucher, weshalb die Schließung für Renovierungen eine Herausforderung darstellt.
Die Freibädern GmbH hat mit dem Betrieb ihrer Kombibäder bewusst Schritte unternommen, um die Abhängigkeit von wechselhaftem Wetter langfristig zu minimieren und den Kölnern eine kontinuierliche Möglichkeit zum Schwimmen auch in den kälteren Monaten zu bieten. So können in den Vierjahreszeitenbecken weiterhin Bahnen im Freien geschwommen werden, auch wenn die Freibadsaison offiziell endet.
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