Hochsauerlandkreis

Solidarität nach Branddrama: Spendenaktion für Familie Still in Oeventrop

Nach einem verheerenden Wohnungsbrand in Oeventrop, der am 27. Juni 2024 die Familie Still nahezu alles kostete und sie vor dem Nichts stehen ließ, wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um der siebenköpfigen Familie in dieser schwierigen Zeit zu helfen und ihre Grundbedürfnisse zu sichern.

Eine Tragödie hat sich kürzlich in Oeventrop ereignet, als ein verheerender Wohnungsbrand die Familie Still in eine existenzielle Krise stürzte. Am 27. Juni 2024, kurz nach vier Uhr morgens, brach in ihrer Doppelhaushälfte ein Feuer aus. Schnell mussten etwa 100 Feuerwehrleute anrücken, um die siebenköpfige Familie, darunter vier Kinder, in Sicherheit zu bringen. Leider wurde das Zuhause der Familie durch die Flammen, den Rauch und die entstehenden Schäden unbewohnbar.

Die Konsequenzen sind verheerend. Marina Still berichtet voller Emotionen, dass fast alles, was sie besaßen, verloren gegangen ist. „Vom Keller bis unter das Dach ist alles entweder durch das Feuer oder durch den Rauch und die Feuchtigkeit zerstört worden. 90 Prozent unserer Sachen mussten weggeworfen werden“, schildert sie die verheerenden Folgen des Brandes. Ihre Kinder, insbesondere Joshua, 8 Jahre, und Tanischa, 13 Jahre, sind von den traumatischen Erlebnissen stark betroffen. Nächte voller Alpträume und Angst prägen ihren Alltag. Die Situation ist für die Familie unergiebig, da sie gleichzeitig mit der spirituellen und finanziellen Zerreißprobe kämpfen müssen.

Die Herausforderung der Unterbringung

Aktuell lebt die Familie Still in einer kleinen Ferienwohnung in Arnsberg. Zuvor mussten sie bei Marinas Mutter unterkommen, was ebenfalls nicht einfach war. Die große Sorge, voneinander getrennt zu sein, lastet schwer auf den Schultern von Marina und ihrem Lebensgefährten Mischa. „Die Vermieterin sagt, wir können so lange bleiben, wie wir wollen. Ab Ende September kann sogar unsere große Kinder in eine benachbarte Wohnung im Haus ziehen, damit sind wir wenigstens wieder fast zusammen“, erklärt Marina. Dennoch bleibt die Trennung eine Belastung für alle Beteiligten.

Joshua muss täglich nach Oeventrop zur Schule, was zusätzliche logistische Herausforderungen bedeutet. Die Ungewissheit über die Zukunft und der Verlust des gewohnten Lebens sind schwer zu tragen. „Wir haben nichts mehr, nur das Allernötigste. Es ist ein Kampf, wieder von vorne anzufangen“, beschreibt Marina den anhaltenden Zustand der Familie. Sie haben nicht nur materielle Güter verloren, sondern auch ein Stück Sicherheit.

Solidarität aus der Gemeinde

Um der Familie zu helfen, haben Steven und Mariola Schunke eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Leider war zum Zeitpunkt des Brandes keine Hausratversicherung vorhanden, weshalb die Familie die gesamten Kosten für neue Möbel, Kleidung und andere notwendige Haushaltsgegenstände selbst decken muss. „Die Gemeinde hat immer wieder gezeigt, wie stark der Zusammenhalt ist. Lasst uns Solidarität zeigen und diese Familie unterstützen. Jede noch so kleine Spende kann helfen“, heißt es in dem Spendenaufruf auf Plattformen wie GoFundMe.

Das Engagement der Nachbarn und Freunde ist bemerkenswert. Auch Marinas Arbeitgeber, das Unternehmen Personalmanagement Pathos, hat sich solidarisch erklärt und will jeden von den Mitarbeitern gespendeten Betrag verdoppeln. „Es ist überwältigend, wie viele Menschen uns in dieser schweren Zeit helfen möchten“, sagt Marina dankbar und optimistisch. „Jede Spende wird unser Leben erleichtern und unserem Familienleben einen Neuanfang ermöglichen.“

Mit Hilfe der Gemeinde und den eingegebenen Spenden hoffen die Still’s, bald wieder in ein normals Leben zurückkehren zu können. Die Bereitschaft zu helfen, zeigt sich als ein Lichtblick in dieser dunklen Zeit für die Familie. Die Spendenaktion bleibt eine Möglichkeit für alle Bürger, die Bedürftigkeit der Familie zu lindern und ihnen den Start in eine neue, hoffentlich stabilere Zukunft zu erleichtern.

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