Hochsauerlandkreis

Hochsauerlandkreis kämpft für 14-Euro-Mindestlohn: Jobs aus dem Lohnkeller!

Die Gewerkschaft NGG fordert im Hochsauerlandkreis mit Nachdruck einen Mindestlohn von 14 Euro, um über 20.000 Jobs vor Armut zu schützen und gleichzeitig die Lebensqualität von Vollzeitbeschäftigten zu verbessern, während der gesetzliche Mindestlohn im Januar nur um lächerliche 41 Cent steigt!

Die Debatte um den Mindestlohn gewinnt im Hochsauerlandkreis zunehmend an Fahrt. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) setzt sich vehement für eine Erhöhung des Mindestlohns auf 14 Euro ein. Laut Berechnungen des Pestel-Instituts wären hiervon etwa 20.400 Arbeitsplätze im Hochsauerland betroffen, was bedeuten würde, dass viele Menschen von den aktuellen Löhnen in den Genuss eines höheren Einkommens kommen könnten.

Aktuell verdienen rund 9.200 Menschen im Hochsauerlandkreis lediglich den gesetzlichen Mindestlohn von 12,41 Euro pro Stunde. Die Gewerkschaft stellt klar, dass es bei der Forderung nicht um eine „Lohn-Lotterie“ geht, sondern darum, den Menschen ein Leben ohne finanzielle Sorgen zu ermöglichen. So betont Isabell Mura von der NGG Südwestfalen, dass die Idee hinter einem höheren Mindestlohn der Schutz vor Armut ist.

Schutz vor Armut und gerechter Lebensstandard

Die Gewerkschaft weist darauf hin, dass ein Mindestlohn von 14 Euro es ermöglichen würde, von einem Vollzeitjob angemessen zu leben, ohne auf staatliche Unterstützung wie Bürgergeld angewiesen zu sein. Mura macht deutlich, dass die Vorgaben des EU-Rechts bereits festlegen, dass das Einkommen in einem Vollzeitjob mindestens 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung betragen sollte, um ein vernünftiges Leben führen zu können.

Doch eine baldige Erhöhung des Mindestlohns scheint in weiter Ferne. Ab Januar 2024 soll der gesetzliche Mindestlohn lediglich um 41 Cent auf 12,82 Euro angehoben werden. Diese Entscheidung wurde im Sommer 2023 von der Mindestlohnkommission gegen die Stimmen der Gewerkschaften getroffen. Mura kritisiert dies und erklärt: „Der Mindestlohn müsste längst bei etwa 14 Euro liegen, basierend auf den EU-Vorgaben.“

Die NGG fordert daher den Bundesarbeitsminister auf, die Mindestlohnkommission zu drängen, die EU-Richtlinie umzusetzen, die eine gerechtere Entlohnung der Arbeiter vorschreibt. Mura ist überzeugt, dass dies nicht nur eine finanzielle Entlastung für viele Menschen bedeutet, sondern auch einen grundlegenden Wandel in der Wahrnehmung von Arbeit und Vergütung im Hochsauerlandkreis einleiten könnte. Die Diskussion um einen höheren Mindestlohn ist damit mehr als nur ein wirtschaftliches Thema – sie berührt auch grundlegende Fragen der sozialen Gerechtigkeit.

Die Diskussion um den Mindestlohn hat durch die Forderungen der NGG neue Impulse erhalten. Während die Situation der Löhne im Hochsauerland kritisch zu sein scheint, ist es bemerkenswert, wie engagiert die Gewerkschaft auf die Notwendigkeit einer Erhöhung hinweist. Ein höherer Mindestlohn könnte nicht nur die finanzielle Situation vieler Menschen im Kreis verbessern, sondern auch die allgemeine Lebensqualität heben.

Für weitere Informationen zu diesem Thema ist der ausführliche Artikel bei www.radiosauerland.de zu finden.

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