Hochsauerlandkreis

200 Jahre St. Hubertus Schützenbruderschaft: Tradition trifft Zukunft in Niederense

Die St. Hubertus Schützenbruderschaft feierte am 8. September 2024 in Niederense ihr 200-jähriges Bestehen mit einem großen Fest, an dem rund 1700 Gäste aus 41 Vereinen teilnahmen, um Tradition mit neuen Herausforderungen zu verbinden und die Bedeutung der Gemeinschaft in der Region zu betonen.

In einem prunkvollen Festakt feierte die St. Hubertus Schützenbruderschaft in Niederense ihr 200-jähriges Bestehen. Was sich am Samstagnachmittag rund um die Hubertushalle abspielte, wird viele noch lange in Erinnerung bleiben. Pünktlich zum Jubiläum strahlte die Sonne über dem Möhnedorf und schuf damit die perfekte Kulisse für dieses bedeutende Ereignis. Die Veranstaltung zog zahlreiche Gäste an, die alle zusammenkamen, um die Tradition und Gemeinschaft zu feiern, die die Schützen repräsentieren.

Mit einer feierlichen Ansprache eröffnete Brudermeister Andreas Kaufmann die Feierlichkeiten und hieß dabei etwa 1700 Gäste aus 41 verschiedenen Vereinen willkommen. Unter den Ehrengästen waren auch prominente Persönlichkeiten wie die stellvertretende Landrätin Heike Kruse, der Landtagsabgeordnete Heinrich Frieling und Bürgermeister Rainer Busemann. Das regierende Königspaar Stefanie und Markus Müller sowie das frisch gekürte Kaiserpaar Josefa und Detlef Rahmann nahmen am Festakt teil.

Der Blick in die Zukunft

In seiner Ansprache ließ Kaufmann die 200-jährige Geschichte der Bruderschaft Revue passieren, richtete jedoch den Blick klar auf die Zukunft. „Es liegt an uns, die Tradition lebendig zu halten und an die Bedürfnisse und Gegebenheiten anzupassen“, betonte er. Diese Perspektive ist besonders relevant, da die Schützenbruderschaft bestrebt ist, sich den Herausforderungen der modernen Gesellschaft zu stellen. Ein Schritt in diese Richtung war die Verlegung des Schützenfestes von Montag auf Freitag, um mehr Menschen die Teilnahme zu ermöglichen. Auch die Öffnung des Vereins für Frauen zeigt, dass man bereit ist, sich weiterzuentwickeln.

Die Positive Resonanz auf dieser Öffnung spürte man auch in den Reden der Ehrengäste. Bürgermeister Rainer Busemann hob hervor, wie wichtig die ehrenamtliche Arbeit für die Gemeinschaft ist und dass sie entscheidend für die Zukunft der Dorfgemeinschaft sein wird. Zudem wurde die Schützenbruderschaft von Heinrich Frieling, der Grüße aus dem Düsseldorfer Landtag überbrachte, als ein „verbindendes Element“ für das Dorf lobend erwähnt.

Besonders hervorzuheben ist die Ehrenplakette des Landes Nordrhein-Westfalen, die Frieling im Rahmen der Feier überreichte, als Ausdruck der Wertschätzung für die Verdienste der Bruderschaft in der breiteren Gemeinschaft. „Wir sind der Klebstoff für die Orte“, so Thomas Buchmann vom Sauerländer Schützenbund.

Ein unvergesslicher Schützenumzug

Nach den offiziellen Reden versammelten sich die Teilnehmer unter den schattenspendenden Bäumen auf dem Vorplatz, um sich auf den großen Festzug durch das Dorf vorzubereiten. Mit musikalischer Begleitung und festlicher Dekoration zogen die Schützen und die Musikgruppen durch die Straßen von Niederense, die von begeisterten Zuschauern gesäumt waren. Die Parade culminierte in einer eindrucksvollen Vorbeimarsch durch die Poststraße, bevor die Festlichkeiten auf dem Festplatz mit einer rauschenden Schützenparty ihren Höhepunkt fanden.

Die Feierlichkeiten um das 200-Jährige der St. Hubertus Schützenbruderschaft verdeutlichten nicht nur den Stolz auf die Tradition, sondern auch den Willen, diese lebendig zu halten und an die aktuelle Zeit anzupassen. Es war mehr als nur ein Fest; es war ein Zeichen der Einheit und der Bereitschaft, neue Wege zu gehen – ein Jubiläum, das die Gemeinschaft über Jahre hinweg begleiten wird.

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