Herne

Joey Chestnut bricht Rekord: 83 Hotdogs beim spektakulären Duell

In Las Vegas stellte der Hotdog-Wettesser Joey Chestnut am Montag einen neuen Weltrekord auf, indem er 83 Hotdogs in nur 10 Minuten verspeiste und damit seinen eigenen Rekord übertraf, während er im Duell mit dem japanischen Konkurrenten Takeru Kobayashi, der 66 Hotdogs aß, triumphierte; dieser historische Wettkampf, der als "Unfinished Beef" von Netflix übertragen wurde, markierte das erste Aufeinandertreffen der beiden Legenden nach 15 Jahren.

In einem spektakulären Wettessen in Las Vegas hat der renommierte Wettesser Joey Chestnut seinen eigenen Weltrekord übertroffen. Der Amerikaner verschlang in nur zehn Minuten beeindruckende 83 Hotdogs samt Brötchen. Zuvor hatte er mit 76 Hotdogs den Rekord gehalten. Sein Herausforderer, der japanische Wettesser Takeru Kobayashi, konnte sich ebenfalls steigern und erzielte 66 Hotdogs, was jedoch nicht gegen das herausragende Ergebnis von Chestnut ankam.

Dieses Duell fand im Rahmen des Live-Events „Unfinished Beef“ statt, das vom Streamingdienst Netflix am Montag organisiert wurde. Es war das erste Aufeinandertreffen der beiden Ess-Profis seit 15 Jahren, und die Atmosphäre war elektrisierend. Das Publikum tobte, während die Wettesser die Würstchen mit beiden Händen in sich hinein stopften und zur Hilfe Wasser tranken, um die enorme Menge herunterzuschlingen.

Historisches Duell der Wettesser

Joey Chestnut, der beeindruckende 100 Kilogramm wiegt, wusste, dass er etwas Außergewöhnliches schaffen musste, um Kobayashi, der mit 71 Kilogramm deutlich leichter ist, zu überbieten. Die Rivalität zwischen den beiden ist legendär. Zuletzt standen sie sich 2009 im Wettkampf gegenüber, als Chestnut 68 Hotdogs verspeiste und den Sieg davontrug. Kobayashi, der als Pionier des Wettessens gilt, besitzt eine außergewöhnliche Bilanz im berühmten „Nathan’s Famous Hot Dog Eating Contest“, den er zwischen 2001 und 2006 sechs Mal hintereinander gewann. Er wurde im Jahr 2010 jedoch aufgrund eines Vertragsstreits aus dem Wettbewerb ausgeschlossen.

Für Chestnut bedeutet dieser neue Rekord nicht nur eine persönliche Errungenschaft. Er erhielt eine Trophäe und ein Preisgeld von 100.000 Dollar. Nach dem Wettkampf strahlte er vor Freude und gab zu, dass er seit Jahren darauf abzielte, die magische Grenze von 80 Hotdogs zu überschreiten. Der Ansporn, gegen Kobayashi antreten zu dürfen, motivierte ihn, sein Bestes zu geben und letztendlich über sich hinauszuwachsen.

Ein Blick auf die Vergangenheit

Die Wettkampfkultur des Hotdog-Essens hat eine fesselnde Geschichte. Kobayashi, dessen Karriere den weltweiten Trend des Wettessens maßgeblich geprägt hat, war einst eine unangefochtene Größe. Seine spektakulären Leistungen trugen dazu bei, den „Nathan’s Famous Hot Dog Eating Contest“ zu einer wichtigen Attraktion am US-Unabhängigkeitstag zu machen. Nach der Abwesenheit von Chestnut in der letzten Ausgabe des Wettbewerbs im Juli gewann der weniger bekannte Amerikaner Patrick Bertoletti mit 58 Hotdogs seinen ersten Titel. Diese Entwicklungen zeigen, wie dynamisch und wettbewerbsorientiert dieses spezielle „Sport“-Umfeld sein kann.

Joey Chestnut hat sich jedoch als Konstante etabliert. Seit 2007 trägt er den Titel des „Nathan’s Famous“-Siegers und hat mit insgesamt 16 Siegen eine beeindruckende Rekordbilanz. Seine Popularität und seine Fähigkeit, immer wieder Rekorde zu brechen, haben ihn nicht nur zum König des Wettessens gemacht, sondern ihm auch ein großes Publikum eingebracht. Mit einem Spitznamen wie „Jaws“ ist es klar, dass Chestnut weit mehr als nur ein Wettesser ist – er hat sich einen Platz in der Kultur des Wettessens erkämpft.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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