Herne

Drohnen-Überwachung auf Mallorca: Rettungsschwimmer schlagen Alarm!

Drohnen revolutionieren die Rettungsschwimmerarbeit auf Mallorca: Innovative Technik soll Urlauber vor dem Ertrinken bewahren und gleichzeitig die Ordnung an den Stränden sichern – ein notwendiger Schritt angesichts von 24 tödlichen Unglücken in diesem Sommer!

In den letzten Monaten musste Rettungsschwimmer Marcos Ruiz auf Mallorca immer wieder einschreiten, da viele Urlauber die Gefahr des offenen Meeres unterschätzten. Häufig treiben Badegäste, teils alkoholisiert, auf Luftmatratzen, ohne sich bewusst zu sein, dass starke Strömungen sie in die Tiefe ziehen können. Die tragische Bilanz des spanischen Verbandes der Rettungsschwimmer Aetsas zeigt, dass bis Ende August 24 tödliche Ertrinkungsunfälle auf den Balearen gemeldet wurden, von denen 18 auf Mallorca stattfanden. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen fordern Rettungsschwimmer mehr Personal und eine Ausweitung der Überwachungszeiten.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, setzen die Behörden verstärkt auf moderne Technologie. In der Gemeinde Santanyí im Osten der Insel findet ein Pilotprojekt statt, das den Einsatz von Drohnen zur Überwachung der Strände testet. Diese Drohnen, entwickelt von der Firma General Drones aus Valencia, werden bis zum 26. September erprobt und sollen unter anderem bei Rettungseinsätzen unterstützen. Firmenchef Adrián Plazas erklärt, dass die Drohnen nicht nur Schwimmer in Not filmen können, sondern auch zur Überwachung von Booten eingesetzt werden, die sich nicht an die Vorschriften halten.

Drohnen mit besonderen Funktionen

Die Drohnen sind mit Lautsprechern ausgestattet, über die Anweisungen in mehreren Sprachen gegeben werden können. Plazas betont, dass die Fluggeräte bis zu einer Distanz von sechs Kilometern operieren können. Zusätzlich sind Schwimmwesten an den Drohnen angebracht, die im Notfall abgeworfen werden können. Auch wenn die Technologie neue Möglichkeiten eröffnet, zeigt Ruiz sich skeptisch und betont, dass man sich nicht vollständig auf technische Hilfsmittel verlassen kann.

Die Testphase beinhaltete bereits mehrere spannende Einsätze. So wurde eine Familie, die sich bei starkem Wellengang einem gefährlichen Küstenbereich näherte, per Lautsprecher gewarnt und somit Schlimmeres verhindert. Die Drohnen sind vor allem in schwer zugänglichen Gebieten besonders nützlich.

Das Projekt in Santanyí wird mit 15.000 Euro finanziert, und andere Gemeinden auf Mallorca, darunter auch Palma, haben Interesse an ähnlichen Lösungen bekundet. Palma plant, die Strände „intelligent“ zu machen, was nicht nur die Einführung von Drohnen, sondern auch eine Videoüberwachung und eine App für die Vermietung von Strandliegen umfasst.

Das Thema Sicherheit auf dem Wasser wird auch durch jüngste tragische Vorfälle, wie den tödlichen Unfall eines zu schnell fahrenden Bootes, das ein Fischerboot überfuhr, verstärkt. Solche Vorfälle machen deutlich, wie wichtig eine strenge Überwachung auf den Gewässern rund um Mallorca ist. Die Einführung von Drohnen könnte somit nicht nur die Sicherheit der Badegäste verbessern, sondern auch zur Sicherstellung der Einhaltung der Verkehrsregeln auf dem Wasser beitragen.

Die Entwicklungen rund um den Einsatz von Drohnen zur Unterstützung von Rettungsschwimmern stellen einen vielversprechenden Ansatz dar, um die Sicherheit für alle Strandbesucher zu erhöhen. Die Kombination aus menschlichem Eingreifen und moderner Technologie könnte ein wichtiger Schritt sein, um die hohen Zahlen von Ertrinkungsunfällen auf Mallorca zu verringern. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auf www.radioherne.de.

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