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Geldstrafe für Nicht-Erscheinen zum Arzt: Was Hamm darüber denkt!

Dr. Ulrike Leise-Rauße aus Hamm unterstützt die Forderung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung nach Geldstrafen für unentschuldigte Arztbesuche – eine Maßnahme, die Patienten zum Umdenken bewegen soll, während die Ärzte unter der Terminflut leiden!

In Hamm sorgt eine neue Forderung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung für Diskussionen. Sie schlägt vor, Geldstrafen für Patienten einzuführen, die unentschuldigt zu ihrem Arzttermin nicht erscheinen. Dieser Vorschlag hat bereits erste Reaktionen aus der Ärzteschaft ausgelöst, die sich mit der Problematik des unentschuldigten Fehlens auseinandersetzen muss.

Vor allem in Hamm scheinen einige Arztpraxen bereit zu sein, dem neu vorgeschlagenen Ansatz zu folgen. Einige Ärzte verlangen bereits von ihren Patienten 30 bis 40 Euro, wenn sie ohne vorherige Absage nicht zu ihrem Termin erscheinen. Dr. Ulrike Leise-Rauße, die Ärztesprecherin der Stadt, äußerte Verständnis für diese Entscheidungen. In einem Interview erklärte sie, dass solche Vorfälle häufig wiederkehrend bei denselben Patienten vorkommen und dies eine Herausforderung darstellt.

Hintergründe und Herausforderungen

Dr. Leise-Rauße hinterfragt jedoch die tatsächliche Wirksamkeit dieser Geldstrafen. „Ob man die wirklich mit einer Geldstrafe animiert, sich mal mehr zu strukturieren? Ich glaube es nicht“, sagte sie. Des Weiteren ist es laut ihr schwierig, die Geldstrafe von den betroffenen Patienten einzutreiben. Die Krankenkassen könnten möglicherweise eine Rolle bei der Umsetzung solchen Maßnahmen spielen, was ihr als sinnvoller Vorschlag erscheint.

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Diskussion ist der enorme Druck, den die wiederholten Terminabsagen auf die Patienten ausüben, die lange auf einen Arzttermin warten müssen. Die Ärztesprecherin ist der Meinung, dass die Erreichbarkeit der Arztpraxen ebenfalls kein gültiges Argument für das unentschuldigte Fehlen ist. Viele Ärzte bieten mittlerweile zahlreiche Kanäle an, über die Termine sowohl abgesagt als auch vereinbart werden können, wie Anrufbeantworter, E-Mail oder Webseiten.

Die Intensität der Diskussion zeigt, dass sowohl Ärzte als auch Patienten von dieser Problematik betroffen sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gespräche um die Einführung von Geldstraßen entwickeln werden und ob die Praxen in Hamm diese Maßnahmen tatsächlich umsetzen.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.lippewelle.de.

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