Die Anwohner der Knappenstraße in Hamm-Osten können bald aufatmen: Nach Jahren der Verhandlungen und gescheiterten Bemühungen wird nun eine Bewohnerparkregelung eingeführt, um den Parkdruck in der Umgebung des Marienhospitals zu reduzieren. Bezirksbürgermeister Björn Pförtzsch kündigte diesen Fortschritt mit den Worten an: „Der dritte Versuch ist gelungen.“ Diese Maßnahme folgt auf eine umfassende Online-Befragung sowie eine Bürgerversammlung, die wertvolle Hinweise für das neue Parkraumkonzept lieferten.
In den letzten Jahren hatten sich die Anwohner regelmäßig über die problematische Parksituation beschwert. Besucher und Mitarbeiter des St. Marien-Hospitals hatten die Wohnstraßen oft zugeparkt und somit die Einfahrt zu Privatanwesen blockiert, während viele den kostenpflichtigen Parkplatz des Krankenhauses mieden. Diese Verhältnisse führten in der Vergangenheit zu gescheiterten Lösungsansätzen, da klare Mehrheiten und Einigungen nicht zustande kamen.
Die Einführung der Bewohnerparkzone
Die neue Regelung wird nun in Form einer sogenannten Bewohnerparkzone K umgesetzt. Rund 40 Prozent der Haushalte in der Knappenstraße nahmen an der Online-Befragung teil, und die Mehrheit beurteilte die Parksituation als problematisch. Dies bestätigte das Meinungsbild auch einer anschließenden Bürgerversammlung, die ein größeres Engagement der Anwohner forderte, insbesondere der älteren Mitbürger.
Das zu verwirklichende Konzept umfasst sowohl freie Parkplätze als auch Plätze mit Parkscheibenpflicht. Diese Regelung tritt montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr in Kraft, wobei pro Parkscheibe eine maximale Parkdauer von zwei Stunden erlaubt ist. Für die Anwohner wird es jedoch mittels eines speziellen Ausweises möglich sein, unbegrenzt zu parken. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Anwohner eine bessere Parkmöglichkeit direkt vor ihren Türen haben.
Gegensätzliche Meinungen zur Regelung
Die Stadtverwaltung hat bereits Maßnahmen zur Überprüfung des Bedarfs angekündigt. Für Anfang 2026 soll eine umfangreiche Parkraumerhebung stattfinden, um herauszufinden, wie gut die neue Regelung angenommen wird und ob weitere Anpassungen nötig sind. Der Bezirksbürgermeister bezeichnete diese Erhebung als wichtig, um das weitere Vorgehen zu klären, sollte der Parkdruck zunehmen.
Für die zukünftige Nutzung der Bewohnerparkzone K gilt: Der Bewohnerparkausweis kostet derzeit 27 Euro für ein Jahr bzw. 50 Euro für zwei Jahre. Berechtigt sind alle Anwohner mit Haupt- oder Nebenwohnsitz in der Parkzone. Wichtig dabei ist, dass das Fahrzeug auf einen im Haushalt gemeldeten Bewohner zugelassen sein muss oder ein Nachweis als Hauptnutzer vorliegt.
Ob die neuen Regelungen tatsächlich zu einer Entlastung der Anwohner führen werden, bleibt abzuwarten. Erste Ergebnisse der Einführung könnten bereits in der nahegelegenen Zukunft sichtbar werden, wenn die Maßnahme im Herbst offiziell umgesetzt wird. Diese Entwicklungen sind ein aufregender Schritt für die Bewohner der Knappenstraße, die seit Langem unter dem Parkdruck zu leiden haben.
Bei weiteren Fragen zu diesem neuen Parkraummanagement und den spezifischen Regelungen werfen Sie einen Blick in die Informationen von www.wa.de.