In Tschechien stehen die Behörden angesichts drohender Überschwemmungen vor einer dramatischen Situation. In der Stadt Opava, die an der Grenze zu Polen liegt, wurden Tausende Menschen evakuiert. Dies geschah, nachdem die örtlichen Behörden am Samstagabend bekanntgaben, dass der Fluss Opava, ein Zufluss der Oder, an mehreren Stellen über die Ufer trat. Besonders betroffen ist die größte Plattenbausiedlung der Stadt, wo die Sorge vor einem Jahrhunderthochwasser, möglicherweise sogar verheerender als die Flutkatastrophe von 1997, groß ist.
Die Situation ist angespannt, da auch in anderen Regionen des Landes die Gefahr von Überschwemmungen besteht. Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Laut Polizei sind mehrere Personen vermisst. Bei einem Vorfall im Altvatergebirge, nahe Jesenik, wurde berichtet, dass ein Auto in die reißenden Fluten stürzte. Ein Insasse schaffte es, ans Ufer zu gelangen, während von drei anderen Personen jede Spur fehlt. Dramatisch verlief auch ein Unfall in Jankovice, wo ein 54-Jähriger bei Aufräumarbeiten in einen Hochwasser führenden Bach stürzte und nicht wieder auftauchte.
Hochwasserwarnungen und Notfallmaßnahmen
Die Evakuierungen und Notfallmaßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Die dramatischen Entwicklungen unterstreichen die Gefahr, die mit extremen Wetterereignissen verbunden ist. Die Bevölkerung wird aufgefordert, sich auf weitere mögliche Evakuierungen vorzubereiten und die Anweisungen der Behörden strikt zu befolgen. Mit jedem Tag wird die Lage angespannter, und die Auswirkungen dieser Naturkatastrophe könnten weitreichend sein, wie www.lippewelle.de berichtet.