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25 Jahre im Dienst: Uentroper Bezirksbürgermeister Pförtzsch blickt zurück

Nach unglaublichen 25 Jahren an der Spitze des Stadtbezirks Uentrop zieht der dienstälteste Bezirksbürgermeister Björn Pförtzsch (CDU) Bilanz seines außergewöhnlichen Engagements und blickt auf eine spannende Zukunft im politischen Geschehen, während der Machtwechsel in Hamm immer noch nachwirkt!

Die politische Landschaft in Uentrop hat einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht. Seit einem Vierteljahrhundert bekleidet Björn Pförtzsch das Amt des Bezirksbürgermeisters und ist damit der dienstälteste Vertreter eines Stadtbezirks in Hamm. Am 1. Oktober 2024 feierte er 25 Jahre in dieser verantwortungsvollen Position, ein Rekord, der seit der Stadtreform von 1975 nicht mehr übertroffen wurde. Pförtzsch, der ein stolzes Erbe von politischen Herausforderungen und Erfolgen aufweisen kann, bleibt eine zentrale Figur im lokalen Geschehen.

Seine Amtszeit begann in einer Zeit bedeutender Veränderungen, als die Politik in Hamm 1999 einen drastischen Wandel erlebte. Obwohl die CDU die Kontrolle auf Stadtebene an die SPD und die sogenannte Ampel-Koalition verlor, hat Pförtzsch durch die Unterstützung der Grünen im Stadtbezirk seine Position auch weiterhin behaupten können. Es ist ihm nicht nur gelungen, politisch aktiv zu bleiben, sondern auch positive Beziehungen zu seinen politischen Mitstreitern zu pflegen, was ihm und seinem Bezirk zugutekommt.

Der Weg zum Erfolg: Pförtzschs politische Philosophie

In einem kürzlichen Interview offenbarte Pförtzsch, dass er den langen Weg seiner Karriere nicht alleine gegangen ist. Eine entscheidende Rolle spielte hierbei die Unterstützung seiner Frau Monika, die auch politisch aktiv ist. Seine Überzeugung, dass das Ehrenamt und die beruflichen Verpflichtungen vereinbart werden können, stützt er auf das Verständnis seiner Kollegen während seiner aktiven Zeit im Bildungssystem. Diese Balance hat es ihm ermöglicht, nicht nur seine Pflichten als Bezirksbürgermeister zu erfüllen, sondern auch seine Karriere als Studiendirektor am Eduard-Spranger-Berufskolleg fortzusetzen.

Pförtzsch reflektiert, dass er nie daran dachte, so lange im Amt zu bleiben. Inspiriert von seinem Vorgänger Manfred Rogalla, der ihm einst seine Fähigkeiten bescheinigte, entschloss er sich, die politische Verantwortung weiterhin zu übernehmen. Seine Motivation kam auch von dem Bedürfnis, nah bei den Bürgern zu sein und deren Anliegen direkt zu vertreten. Er deutet an, dass die Bedeutung der lokalen Politik und die Ability, auf die Bedürfnisse der Bürger einzugehen, ihn stets angetrieben haben.

Eine interessante Anekdote, die Pförtzsch mit einem Schmunzeln erzählt, ist die Tatsache, dass die Arbeit als Bezirksbürgermeister eine disziplinierte und oftmals aufopfernde Aufgabe ist. „Es ist eine sieben Tage die Woche Arbeit“, sagt er und erklärt, wie wichtig es ist, Unterstützung im persönlichen Umfeld zu haben. Diese Unterstützung erhielt er, wie schon erwähnt, von seiner Frau Monika, die ihm nicht nur den Rücken freihielt, sondern auch selbst politische Herausforderungen zu meistern versucht.

Ein zentrales Anliegen in seiner politischen Karriere war es, mit verschiedenen Fraktionen zusammenzuarbeiten. Besonders im Hinblick auf die aktuelle Koalition mit den Grünen ist es Pförtzsch gelungen, eine produktive Partnerschaft aufzubauen, die es dem Bezirk ermöglicht, eine Vielzahl von Themen effektiv anzugehen. Die Herausforderungen, die mit der Kommunalwahl 2020 einhergingen, umreißen seine Fähigkeit, vor den Wahlen strategisch zu agieren. Das Zusammenspiel mit den Grünen erwies sich als wertvoll, um die eigene Position im Bezirk zu stabilisieren.

Björn Pförtzsch hat sich dem stetigen Wandel in der Politik gestellt, und die Tatsache, dass er 75 Jahre alt ist, drängt ihn, über die Zukunft seiner politischen Karriere nachzudenken. Für ihn steht fest, dass die kommende Kommunalwahl 2025 seine letzte als Bezirksbürgermeister sein wird. Er betont, dass es ihm und Monika wichtig ist, im richtigen Moment abzutreten, bevor die Menschen das Gefühl entwickeln, dass es an der Zeit sei, eine neue Generation von Führungspersönlichkeiten aufzubauen.

Die Geschichte der Bezirksbürgermeister in Uentrop ist geprägt von einem Wechselspiel zwischen verschiedenen politischen Strömungen und Herausforderungen. Unter den früheren Amtsinhabern können Heinrich Thomas und Dietmar Stamm als bedeutende Gestalten erwähnt werden. Doch keines dieser Mandate kann mit der Langfristigkeit verglichen werden, die Pförtzsch erreicht hat.

Die Feierlichkeiten zu seinem Jubiläum haben bereits begonnen. So überraschten die Uentroper Bezirksvertreter ihn mit kleinen Geschenken, darunter einen Rundflug über seinen geliebten Stadtbezirk. Diese Geste zeigt nicht nur die Wertschätzung, die seinen Bemühungen zuteilwird, sondern auch die breite Unterstützung, die er im Bezirk genießt. Seinen 25-jährigen Dienst hat er mit einem klaren Ziel abgeschlossen: weiterhin das Beste für Uentrop zu tun und letztlich seinen Nachfolgern einen stabilen Bezirk zu hinterlassen.

Die letzten 25 Jahre sind testimoniell für die Fähigkeit Pförtzschs, politische Differenzen zu überwinden und stabile, kooperative Beziehungen sowohl innerhalb als auch außerhalb seines Bezirks zu fördern. Seine jahrelange Hingabe ist nicht einfach ein persönliches Engagement, sondern spiegelt das beständige Bestreben wider, für die Gemeinschaft da zu sein. Für die Bürger Uentrops stellt Pförtzsch eine Konstante dar, die Vertrauen und führende Ansätze verkörpert – steuernd und hinwegweisend für die weitere Entwicklung des Stadtbezirks.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
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