In Zhuhai, China, haben die deutschen Tennis-Herren einen wichtigen Sieg im Davis Cup eingefahren. Unter der Leitung von Teamchef Michael Kohlmann konnte die Mannschaft am vergangenen Dienstag die Slowakei besiegen, was einen wichtigen Schritt Richtung Endrunde im November bedeutet. Die Tatsache, dass die deutsche Auswahl stark ersatzgeschwächt antrat, brachte zusätzliche Herausforderungen mit sich, die jedoch erfolgreich gemeistert wurden.
Der Spieler Maximilian Marterer setzte gleich zu Beginn ein starkes Zeichen, indem er Lukas Klein mit 6:4, 7:5 besiegte. Anschließend gelang es Yannick Hanfmann, nach einem schwierigen ersten Satz, in einem packenden Match Jozef Kovalik zu besiegen. Nach einem Satzrückstand kämpfte Hanfmann sich zurück und sicherte sich den Sieg mit 3:6, 6:3, 7:6 (7:3). Die Auftritte der beiden Spieler machten es unnötig, dass die frisch eingetroffenen US-Open-Finalisten Tim Pütz und Kevin Krawietz unter Druck gesetzt wurden.
Marterers positive Einschätzung
Nach seinem beeindruckenden Sieg äußerte Marterer seine Zufriedenheit: «Ich denke, es ist eine große Erleichterung für uns». Er sprach von den herausfordernden, aber auch motivierenden Bedingungen, die die Halle in Zhuhai bot. Diese positiven Gefühle werden besonders wichtig, da das Team am Donnerstag auf Chile trifft, einen der stärksten Gegner in der Gruppe. Trotz fehlender Topspieler wie Alexander Zverev ist die Atmosphäre optimistisch, und Marterer sieht sogar die Möglichkeit für eine Überraschung.
Die Austragung der Gruppe in China stieß jedoch nicht nur auf Begeisterung. Viele kritisierten die Entscheidung des Weltverbandes ITF, die Spiele in das asiatische Land zu vergeben, insbesondere aufgrund der langen Reisen und der damit verbundenen Anstrengungen für die Teams. Mit den USA und Chile als weiteren Gegnern in der Gruppe wird der Weg zur Endrunde im spanischen Malaga weiterhin spannend sein.
Die deutsche Mannschaft hat nun die Chance, sich mit weiteren Siegen für die Endrunde zu qualifizieren. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob die Spieler die hohe Erwartungen erfüllen können und ob die aufkeimende Teamdynamik genutzt werden kann, um erfolgreich abzuschneiden. Ein tolles Gefühl, das Weißen Haus der großen Tenniswelt zu vertreten, führt zu viel Enthusiasmus, wie die Spieler betonten. Ihre Motivation und Entschlossenheit könnten der Schlüssel zu einem erfolgreichen Turnier sein.