Der FC Schalke 04 befindet sich in einer schwierigen Lage. Nach einem unbefriedigenden Start in der 2. Bundesliga steht der Verein vor der ersten echten sportlichen Krise dieser Saison. Diese Situation sorgt nicht nur bei den treuen Fans für Unruhe, sondern zieht auch die kritischen Blicke von Experten und ehemaligen Profis auf sich. Ein besonders lauter Kritiker ist Mario Basler, der für seine direkte Art bekannt ist.
In seinem Podcast „Basler ballert“ ließ der ehemalige Nationalspieler seiner Wut über die aktuelle Lage der „Knappen“ freien Lauf. In einem Gespräch mit Oliver Dütschke äußerte Basler unverblümte Kritik: „Da passiert ja nur noch Dreck oder nur noch Scheiße auf Schalke. Da sollten sie sich mal ernsthafte Gedanken machen.“ Mit „sie“ meinte Basler die Verantwortlichen des Vereins, insbesondere die Rollen von Cheftrainer Karel Geraerts und Kaderplaner Ben Manga, die zuletzt aufgrund unterschiedlicher Ansichten über die Innenverteidigung in den Medien waren.
Kritik an interner Uneinigkeit
Ein zentraler Punkt in Baslers Kritik betrifft die angebliche Uneinigkeit innerhalb der Vereinsführung. Der 55-Jährige erklärte: „Man holt einen Trainer, dann kommt ein neuer Sportdirektor, dann kann der mit dem nicht und der kann mit dem nicht.“ Für ihn ist das Vorgehen der Verantwortlichen nicht nachvollziehbar. Er fordert eine klare Rollenverteilung und dass jeder seine Aufgabe in dem Verein ernst nehmen sollte, um die Unruhe zu beseitigen, die durch diese internen Konflikte entsteht.
„Jetzt muss Schalke mal die Rolle rückwärts machen“, so der ehemalige Nationalspieler. Diese Meinung teilt er mit vielen Fans, die sich eine klare Linie und Strategie im Verein wünschen. Basler macht keinen Hehl daraus, dass er von der aktuellen Situation enttäuscht ist und erinnert daran, dass die Zusammenarbeit im Vorstand für den Erfolg entscheidend ist.
Gespräch zwischen Geraerts und Manga angekündigt
Die Spannungen, die innerhalb der Vereinsführung herrschen, scheinen nicht unbemerkt geblieben zu sein. Karel Geraerts hat bereits angekündigt, ein klärendes Gespräch mit Ben Manga zu führen, sobald dieser aus seinem Urlaub zurückkehrt. In einer Pressekonferenz erklärte Geraerts: „Wenn Ben Manga aus seinem Urlaub zurück ist, dann setzen wir uns mit Ben auch zusammen und werden alles klären.“ Dies könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, um die internen Probleme zu lösen und den Fokus wieder auf das Sportliche zu richten.
Das Gespräch wird voraussichtlich auch die Vereinsführung einbeziehen, darunter S04-Boss Matthias Tillmann und Sportdirektor Marc Wilmots. Trotz der angespannten Atmosphäre bleibt abzuwarten, ob diese Besprechung zur Beruhigung beiträgt oder ob weitere Konflikte aufbrechen. Basler’s eindeutige Worte zeigen jedoch, dass der Druck auf Schalke 04 steigt und der Verein dringend klare Verhältnisse braucht, um aus der aktuellen Krise herauszukommen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.ruhr24.de.