Das Weltraumprojekt «Polaris Dawn» hat einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht: In der Nacht zum Mittwoch verkündete das Raumfahrtunternehmen SpaceX, dass die Mission eine Höhe von 1.400 Kilometern über der Erde erreicht hat. Dies ist die größte Distanz, die Menschen seit den Apollo-Missionen zum Mond in den frühen 1970er-Jahren zurückgelegt haben. Zum Vergleich: Die Internationale Raumstation ISS schwebt in etwa 400 Kilometern Höhe. Ein historischer Moment für die private Raumfahrt!
Leiter der Mission ist der milliardenschwere Unternehmer Jared Isaacman. Er führt das Team, das aus bis zu fünf Tagen im All bestehen soll, in enger Abstimmung mit SpaceX-Gründer Elon Musk, der während des Fluges am Boden bleibt. Am Dienstagmorgen startete die Crew, bestehend aus Isaacman sowie den Privat-Astronauten Kidd Poteet, Sarah Gillis und Anna Menon, an Bord eines Crew-Dragon-Raumfahrzeugs mithilfe einer Falcon-9-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral an der Westküste Floridas.
Außeneinsatz in großer Höhe
Im Verlauf der Mission ist ein besonderer Außeneinsatz in etwa 700 Kilometern Höhe geplant. Hierbei wird ein neuer Weltraumanzug getestet, der für zukünftige kommerzielle Expeditionen entwickelt wurde. Dies wird als der „erste kommerzielle Weltraumspaziergang“ bezeichnet und soll die Mobilität der Astronauten verbessern. Der neue Anzug beinhaltet ein eingebautes Display im Helm, eine Kamera und neue Materialien, die eine bessere Wärmeisolierung in den extrem kalten Bedingungen des Alls bieten.
Die Entwicklung und Durchführung dieser Mission ist ein bedeutender Schritt für die private Raumfahrtindustrie und zeigt, dass der Weg zu höheren Umlaufbahnen und neuen Möglichkeiten im Weltraum ernsthaft erkundet wird. Die Vorfreude auf die kommenden Ereignisse ist groß, und die Raumfahrtgemeinschaft beobachtet gespannt die Fortschritte des Teams. Mehr Details zu diesen aufregenden Entwicklungen sind in einem aktuellen Bericht auf www.radioeuskirchen.de zu finden.