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Selenskyj kämpft um westliche Waffen: Frieden oder Eskalation?

In Kiew drängt Präsident Selenskyj beim US-Außenminister Blinken auf die Freigabe westlicher Langstreckenwaffen, um im Kampf gegen Russland entscheidende militärische Ziele zu treffen, während die USA mit neuen Hilfen von über 700 Millionen Dollar entschlossen für den ukrainischen Sieg eintreten!

Kiew/Moskau – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erneut im Rahmen eines Treffens mit dem US-Außenminister Antony Blinken in Kiew gefordert, die bestehenden Einschränkungen für westliche Waffen mit großer Reichweite aufzuheben. Diese Waffen möchte die Ukraine einsetzen, um aggressive militärische Ziele im Inneren Russlands zu attackieren. „Es ist wichtig, dass unsere Argumente Gehör finden“, betonte Selenskyj, der sich zusammen mit dem britischen Außenminister David Lammy in Gesprächen mit Blinken bemühte, Unterstützung zu gewinnen.

Ob die USA den Anforderungen der Ukraine nachkommen werden, ließ Blinken zunächst offen. „Wir werden alles tun, um die Ukraine zu unterstützen und einen gerechten, dauerhaften Frieden zu erreichen“, erklärte der US-Diplomat während einer Pressekonferenz. Ein entscheidender Moment steht bevor, da diese Diskussion auch in einem bevorstehenden Treffen zwischen dem britischen Premierminister und dem US-Präsidenten thematisiert werden soll.

Hilfen und Forderungen

Beide Minister äußerten sich klar zur Verpflichtung der USA zur Unterstützung der Ukraine und kündigten Hilfsmaßnahmen in Höhe von über 700 Millionen US-Dollar an. Dies umfasst Gelder für die Reparatur der Energie-Infrastruktur der Ukraine sowie humanitäre Hilfe, einschließlich Trinkwasser und medizinischer Versorgung. „Die Botschaft an den Kreml ist klar: Unsere Hilfe wird nicht nachlassen“, sagte Blinken.

Selenskyj hat zudem einen Siegesplan für den kommenden Monat angekündigt, den er dem US-Präsidenten voraussichtlich während der UN-Generalversammlung vorstellen wird. Dies wäre ein weiterer Schritt, um die Weltgemeinschaft auf die fortdauernden Herausforderungen und die Notwendigkeit einer generellen Unterstützung aufmerksam zu machen.

In einem anderen Zusammenhang wurde das Thema der militärischen Unterstützung erneut angesprochen, insbesondere in Bezug auf die angebliche Lieferung iranischer Kurzstreckenraketen an Russland. Während Blinken und Lammy die Situation scharf kritisierten, wies der Kreml die Vorwürfe zurück und betonte, dass Russland über ausreichende eigene Ressourcen verfügt, um den Krieg fortzuführen. „Die Waffenlieferungen des Westens sind ein Hauptgrund für die Fortdauer des Konflikts“, unterstrich Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

Ein möglicher Friedensgipfel war auch Thema der Gespräche. Selenskyj rief nach dem Treffen dazu auf, auch die militärischen Truppen an der Front zu unterstützen, um einen gerechten Frieden zu erreichen. In der Diskussion über einen erneuten Friedensgipfel war es jedoch notwendig, klare Schritte zu definieren, wie dieser effektiv gestaltet werden könnte.

Selenskyj wies eindringlich darauf hin, dass eine Abtretung der Krim ausgeschlossen sei. „Wir handeln nicht mit unserem Land“, bekräftigte er und appellierte ebenfalls an die Unterstützung von Ländern wie der Türkei und Aserbaidschan, um Druck auf Russland auszuüben, besonders bezüglich der muslimischen Krimtataren, die in der Region verfolgt werden.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan unterstützte diese Forderung und betonte, dass die Rückgabe der Krim an die Ukraine im Einklang mit dem Völkerrecht stehe. Russland hatte die Krim 2014 annektiert, und seid der damaligen Aggression versucht die Ukraine, internationale Aufmerksamkeit auf die Geschehnisse zu lenken. Etwa 20 Prozent des ukrainischen Territoriums bleibt mittlerweile unter Kontrolle Moskaus, wobei Russland auch Ansprüche auf weitere ukrainische Regionen erhebt.

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