In Dortmund wird ein bedeutendes Projekt zur klimafreundlichen Wärmeversorgung vorangetrieben. Die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung (DEW21) gab bekannt, dass der erste Bauabschnitt ihres großangelegten Fernwärmeprojekts erfolgreich abgeschlossen wurde. Ab sofort profitieren 400 Wohneinheiten im Althoffblock von einer umweltfreundlichen Wärmeversorgung, die auf industrieller Abwärme basiert. Dies ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft für die Region.
Der Umbau des 72 Kilometer langen Fernwärmenetzes ist Teil eines umfassenden Plans, der bis 2028 die Anbindung weiterer 1.300 Wohnungen vorsieht. Besonders Augenmerk legt DEW21 dabei auf zentral gelegene Stadtteile wie den Althoffblock und das Unionviertel, die im kommunalen Energienutzungsplan verankert sind. In den ersten beiden Karrees des Spar- und Bauvereins wird die gelieferten Wärme nahezu klimaneutral bereitgestellt, was zu einer erheblichen Reduktion der Schadstoffemissionen führt.
Ziele der Wärmeversorgung
„Wir haben bereits seit 2018 einen wesentlichen Schritt in Richtung Klimaneutralität unternommen“, erläutert Peter Flosbach, technischer Geschäftsführer von DEW21. „Der Umbau des Fernwärmesystems in Kombination mit der Nutzung industrieller Abwärme ist der Schlüssel zu unserer nachhaltigen Wärmeversorgung.“ Im Hinblick auf die zukünftige Energieversorgung plant das Unternehmen auch den Einsatz von neuen Technologien wie Wasserstoff und Großwärmepumpen sowie die Nutzung von Tiefengeothermie.
Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) zeigt sich optimistisch über das Gemeinschaftsprojekt: „Dieses Fernwärmeprojekt demonstriert, wie eine zukunftsfähige Wärmeversorgung ohne fossile Brennstoffe realisiert werden kann. Es handelt sich um eine klimaschonende Lösung, die auf die wachsenden Anforderungen der Zukunft reagiert.“ Aktuell sind bereits etwa 30 Prozent der Wohnungen in den beiden Projekten im Althoffblock und Unionviertel an das Fernwärmenetz angeschlossen, wobei im Unionviertel 828 und im Althoffblock insgesamt 450 Wohnungen geplant sind.
Die Bedeutung dieses Projekts reicht über die reinen Zahlen hinaus. Die Entscheidung, eine klimafreundliche Wärmeversorgung zu schaffen, wird auch von externen Berichten unterstützt, die den Bedarf für nachhaltige Energieversorgungslösungen in urbanen Gebieten betonen. DEW21 hat sich zum Ziel gesetzt, das Netzwerk weiter auszubauen, um letztendlich eine vollständig klimaneutrale Wärmeversorgung für Dortmund zu gewährleisten.
Diese Entwicklungspläne zeigen, dass die Stadt Dortmund aktiv Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreift, was auch für andere Städte als Vorbild dienen kann. Weitere Informationen zu den Projekten und Aktivitäten von DEW21 sind auf der offiziellen Website verfügbar.