Die Digitalisierung ist in vollem Gange, und die Stadt Senden hat kürzlich die Bühne für eine beeindruckende Digitalisierungskonferenz 2024 bereitet. Bei dieser Veranstaltung, die von Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und Sendens Bürgermeister Sebastian Täger eröffnet wurde, wurde deutlich, wie wichtig der digitale Wandel für die Verwaltung und die Bürger ist. „In der Verwaltung erleichtert die Digitalisierung unsere Arbeit schon heute ungemein“, betonte Schulze Pellengahr. Die Konferenz diente als Plattform, um innovative Ideen und Projekte zu präsentieren, die die Region Coesfeld voranbringen sollen, wie Kreis Coesfeld berichtete.
Ein Highlight der Konferenz war der „Markt der Möglichkeiten“, wo Teilnehmer die neuesten digitalen Lösungen erkunden konnten. Unternehmen wie Tobit aus Ahaus präsentierten ihre Plattform Chayns, die der Gemeinde Senden als Schlüssel zu einem Multifunktionsschrank und einem Verleihsystem für E-Lastenräder dient. Auch die Zauberzeug GmbH aus Havixbeck stellte ihren innovativen Roboter „Feldfreund“ vor, der mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Unkraut von Nutzpflanzen unterscheiden kann. Diese Technologien sind besonders wertvoll für Biobauern, die ihre Zeit effizienter nutzen möchten.
Wertvolle Impulse für die Zukunft
Die Digitalisierung ist nicht nur ein Schlagwort, sondern ein entscheidender Faktor für die Zukunft der Region. Während der Konferenz wurde auch die Robotic Process Automation vorgestellt, die es der Kreisverwaltung Coesfeld ermöglicht, repetitive Aufgaben zu automatisieren. Dies gibt den Mitarbeitenden mehr Freiraum für kreative und sinnstiftende Tätigkeiten, was in Zeiten des Fachkräftemangels von unschätzbarem Wert ist. Das Fraunhofer IESE präsentierte zudem das Ökosystem DEUTSCHLAND.DIGITAL, das eine Vielzahl an digitalen Lösungen für Kommunen bietet.
In einem fesselnden Vortrag von Prof. Dr. Kristina Lemmer wurden Strategien zur Digitalisierung erörtert. Sie ermutigte die Teilnehmer, sich aktiv an den Entwicklungen zu beteiligen und ihre Ideen einzubringen. Die Fachforen boten eine Plattform für den Austausch über verschiedene Anwendungsbeispiele, von der Digitalisierung im Ehrenamt bis hin zu Smart City-Initiativen. Rodja Trappe von der Zauberzeug GmbH schloss die Veranstaltung mit einem inspirierenden Vortrag über die Potenziale von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz ab.
Gemeinsam in die digitale Zukunft
Der Kreis Coesfeld ist Teil des Modellvorhabens Smarte.Land.Regionen, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird. Diese Initiative zeigt, dass die Region bereit ist, die Herausforderungen des digitalen Wandels aktiv anzugehen. Die kreisweite Digitalisierungsstrategie, die in Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden entwickelt wurde, legt die Grundlagen für eine erfolgreiche digitale Transformation. Kreis Coesfeld Digital hebt hervor, dass die Bedürfnisse der Bürger im Mittelpunkt dieser Entwicklungen stehen.
Die Digitalisierung ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine Chance zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region. Die Konferenz in Senden hat gezeigt, dass der Austausch von Ideen und die Vernetzung von Experten entscheidend sind, um gemeinsam Lösungen zu finden, die den Alltag der Menschen erleichtern. Die Zukunft ist digital, und Senden ist bereit, diesen Weg gemeinsam zu gehen.