Die Stadt Niederkassel hat sich intensiv auf die Suche nach Partnerkommunen begeben, um eine gemeinsame Lösung für die Geschwindigkeitsüberwachung im Stadtgebiet zu finden. Bisher blieben die Bemühungen jedoch erfolglos. Wie die Stadtverwaltung in einem Schreiben für den Planungsausschuss darlegte, gab es keine positiven Rückmeldungen bei der Suche nach einem Kooperationspartner für die Anschaffung und den Betrieb eines kommunalen Blitzers.
In Städten mit weniger als 60.000 Einwohnern obliegt die Verkehrskontrolle ausschließlich der Polizei. Diese hat allerdings nur begrenzte Kapazitäten, was bedeutet, dass Geschwindigkeitskontrollen selten durchgeführt werden. Daher sind die Verantwortlichen in Niederkassel bemüht, die Überwachung autonom auszuüben. Diese Möglichkeit ergibt sich durch eine neue Auslegung des Ordnungsbehördengesetzes NRW, die Kooperationen zwischen mittleren kreisangehörigen Kommunen erlaubt.
Die Verantwortungsträger der Stadt hätten gerne mit benachbarten Städten zusammengearbeitet. Jedoch haben Gespräche mit Stadtverwaltungen wie Troisdorf, Hennef, Siegburg und Lohmar ergeben, dass kein Interesse an einer Kooperation besteht, da diese bereits eigene Bündnisse gebildet haben. Eine Zusammenarbeit ist nur zwischen Städten möglich, die aneinander grenzen, was die Optionen für Niederkassel weiter einschränkt.
Die mögliche Lösung könnte die Stadt Bornheim sein, die jedoch bislang das Thema Geschwindigkeitsüberwachung nicht vertieft hat. Die Niederkasseler Stadtverwaltung hat jedoch Informationen erhalten, dass Bornheim plant, sich im näheren Zeitraum mit diesem Thema zu beschäftigen. Sollte dies umgesetzt werden, könnte sich eine Zusammenarbeit entwickeln, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Für weitere Informationen zu diesem Thema bietet www.ksta.de interessante Einblicke.