Im chinesischen Zhuhai erlebte das deutsche Davis-Cup-Team einen bedeutenden Moment, als Maximilian Marterer auf dem Tennisplatz triumphierte. Der eindrucksvolle 6:1, 6:3 Sieg des 29-jährigen Profis gegen den Chilenen Tomas Barrios Vera war der erste von zwei erforderlichen Punkten im Duell mit Chile, was der Mannschaft eine solide Ausgangsposition für den weiterführenden Wettbewerb sicherte.
Für das zweite Einzel hat der Teamchef Yannick Hanfmann nominiert, während das abschließende Doppel von den US-Open-Finalisten Tim Pütz und Kevin Krawietz bestritten wird. Diese Auswahl deutet auf eine strategische Planung hin, die darauf abzielt, das Team zum zweiten Sieg zu führen.
Der Weg zur Endrunde in Malaga
Ein weiterer Sieg würde nicht nur den Traum eines möglichen Einzugs in die Endrunde der besten acht Nationen in Malaga im November näherbringen, sondern auch die Chancen des Deutschen Tennis Bundes nachhaltig verbessern. Das Team war zuvor mit einem 3:0-Sieg gegen die Slowakei in die Gruppenphase gestartet, was zusätzliche Motivation geben könnte.
In der Vierergruppe kommen nur die zwei besten Teams weiter, was den Druck auf die Mannschaft erhöht. Trotz einiger Absenz von Schlüsselspielern war das Team unter der Leitung von Michael Kohlmann in guter Form und strebt nach einer weiteren positiven Leistung.
Das Match und seine Umstände
Obwohl Chile auf dem Papier als stärkster Gegner gilt, trat die Auswahl der Südamerikaner in Zhuhai ohne ihren Top-30-Spieler Nicolas Jarry an, was sich auf die Dynamik des Spiels auswirkte. Marterer konnte gegen den nach Weltrangliste 162. platzierten Barrios Vera dominant agieren. Besonders im ersten Satz zeigte der Linkshänder seine Stärke und gewann klar, während der zweite Satz zwischenzeitlich ausgeglichen schien. Letztlich behielt Marterer jedoch die Oberhand und entschied die Partie nach 1 Stunde und 24 Minuten für sich, was seine Fähigkeit unterstrich, in kritischen Situationen zu glänzen.
Der Sieg von Marterer gibt dem Team nicht nur Selbstvertrauen, sondern eröffnet auch vielversprechende Perspektiven für die nächsten Matches im Gruppenspiel. Ob sie ihre Mission erfolgreich abschließen können und sich den begehrten Platz in der Endrunde sichern, bleibt abzuwarten, während die ganze Nation gebannt auf die kommenden Spiele schaut.
Dieser Erfolg stellt nicht nur einen persönlichen Triumph für Marterer dar, sondern hebt den gesamten deutschen Kader hervor, der trotz der Herausforderungen bis dato konstant gute Leistungen zeigt. Die Hoffnung auf weitere Erfolge wäre der nächste Schritt in der angestrebten Qualifikation, wie berichtet.