Bonn

Ein Vatikan-Zimmer in Bonn: Übernachten im kirchlichen Nostalgietraum!

Im "Hotel Rheinland" in Bonn können Gäste nun im provokanten "Botschaftszimmer Vatikan" übernachten, das mit einem historischen Beichtstuhl und nostalgischen Accessoires ausgestattet ist und Völkerverständigung auf humorvolle Weise fördert – ein einzigartiges Erlebnis, das die Verbindung zwischen Religion und Wohnzimmer neu interpretiert!

In Bonn gibt es ein neu gestaltetes Hotelzimmer, das sich thematisch um die vatikanische Botschaft dreht. Das „Hotel Rheinland“ präsentiert mit dem „Botschaftszimmer Vatikan“ ein einzigartiges und farbenfrohes Übernachtungserlebnis. „Jeder kann und darf sich hier einnisten“, erklärt Hoteldirektor Johannes Jungwirth, was klarstellt, dass der Zugang nicht nur Katholiken vorbehalten ist. Dafür erhielt das Zimmer auch Unterstützung von der Bonner Münstergemeinde, die einige der dekorativen Elemente wie ein Marienmedaillon bereitstellte.

Das besondere Ambiente wird durch eigens gestaltete Kissenbezüge in vatikanischen Farben unterstrichen. Das Highlight des Zimmers ist jedoch ein Beichtstuhl, der aus dem Sauerland stammt und von Jungwirth selbst umgebaut wurde. Er beschreibt den Beichtstuhl als essenziell für die Gestaltung des Zimmers, da er die religiöse Atmosphäre auf authentische Weise vermittelt.

Ein Erlebnis für alle Sinne

Der Hoteldirektor und der Pressesprecher Thomas Lenz betonen, dass das Konzept sowohl humorvolle als auch nachdenkliche Elemente beinhaltet. Auf dem kleinen Tisch im Zimmer steht eine Flasche Rotwein sowie eine gefüllte Hostienschale, was dem Besucher erlaubt, sich an einem kleinen Teil der vatikanischen Tradition zu erfreuen. Die Gegenstände im Zimmer, einschließlich einer „Bild“-Zeitung mit dem Titel „Wir sind Papst!“ aus dem Jahr 2005, laden dazu ein, geschichtliche Bezüge herzustellen und durch die Vergangenheit zu stöbern.

Besonders bemerkenswert ist, dass das Zimmer nicht nur für nostalgische Urlauber gestaltet wurde. Ein ehemaliger Gast äußerte sich begeistert über die vielen Details und die kirchlichen Bezüge, die ihn an vergangene Ereignisse erinnerten. Historische Fotografien von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahr 1980 zieren die Wände, während Gebetsbücher und ein kleiner Bildband über den Papstbesuch für zusätzliches Interesse sorgen.

Um den Gästen ein Gefühl von Teilhabe an der Geschichte zu vermitteln, sind alle Gegenstände im Zimmer zum Anfassen gedacht. „In der inoffiziellen Außenstelle des Hauses der Geschichte“, so beschreibt Lenz die verschiendenen Botschaftszimmer des Hotels, gebe es viel zu entdecken. Die Idee, den Gästen ein authentisches Erlebnis zu bieten, zieht sich wie ein roter Faden durch die Gestaltung des Zimmers.

Die Vielfalt der Botschaftszimmer ist beeindruckend. Das „Botschaftszimmer Vatikan“ ist das sechste dieser Art im Hotel und reiht sich in eine Sammlung ein, die unter anderem Zimmer über die USA, Sowjetunion, Frankreich, Großbritannien und Kuba umfasst. Jedes dieser Zimmer ist in einem Stil der 1980er-Jahre gehalten, was den historischen Charme der jeweiligen Botschaft einfängt.

Besondere Akzente werden dabei durch originale Gegenstände gesetzt, die die Atmosphäre lebendig und realistisch gestalten. Ein Beispiel ist ein amerikanischer Röhrenfernseher im USA-Zimmer, der nostalgische Gefühle weckt und an vergangene Zeiten erinnert. Diese Art der Präsentation sorgt für ein unvergessliches Erlebnis und zieht Gäste aus unterschiedlichen Hintergründen an.

Der Hoteldirektor wünscht sich, dass möglichst viele Kirchenvertreter, einschließlich Kardinal Woelki, zu den Gästen zählen. In einer Originalität, die durch kleine aber feine Details geprägt ist, erhebt das Vatikan-Zimmer die Tradition des Gebets über den geschäftsmäßigen Aufenthalt. Anstelle eines Schreibtisches finden die Gäste innerhalb des Zimmers einen Gebetsstuhl, der geschickt mit einer Kniebank ausgestattet ist, was den spirituellen Charakter des Zimmers unterstreicht.

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Konzeptes liegt darin, dass moderne Schwierigkeiten und kritische Themen in den Zimmern ausgespart werden. Stattdessen bedeutet die Nostalgie der historischen Konzeption, dass die Gäste auf eine Zeitreise in die Vergangenheit genommen werden, ohne von den Herausforderungen der Gegenwart belastet zu werden. Der Fokus liegt auf einer positiven Erinnerungskultur, die Bonn als früheren Ort der Diplomatie und des internationalen Austauschs feiert.

Das jüngste „Botschaftszimmer Vatikan“ ist nicht das letzte, das das Hotel Rheinland plant. Jungwirth hat bereits weitere Ideen im Kopf und lässt offen, welche Botschaft 2025 ihre Türen öffnen könnte. Die Aufregung um neue Entwicklungen lässt die Vorfreude auf das nächste Kapitel in diesem besonderen Hotelerlebnis wachsen. Mehr Informationen dazu finden sich in den Artikeln auf www.katholisch.de.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"