Bielefeld

Biden fordert Trump auf: Schluss mit den Migranten-Attacken!

Biden fordert Trump in Washington auf, seine abscheulichen Angriffe auf Migranten zu stoppen, während Trumps absurde Behauptungen über Haustier-Diebstähle in Springfield heftig zurückgewiesen werden!

In einem deutlichen Aufruf hat US-Präsident Joe Biden seinen Vorgänger Donald Trump aufgefordert, sein aggressives Reden gegen Migranten zu beenden. Bei einer Veranstaltung im Weißen Haus äußerte Biden, dass es schlichtweg inakzeptabel sei, wie Amerikaner mit haitianischen Wurzeln angegriffen würden. „Das muss aufhören“, betonte er und stellte klar, dass für solch eine Art der Rhetorik kein Platz in der amerikanischen Gesellschaft ist.

Der Streit zwischen beiden Politikern heizt sich weiter auf, nachdem Trump in einem TV-Duell mit der Demokratin Kamala Harris absurde Behauptungen aufstellte. Er unterstellte, dass Migranten Haustiere stehlen und essen würden, was er als spezifisches Beispiel für Springfield in Ohio anführte. Diese unsubstantiierte Behauptung, dass die Migranten Hunde und Katzen fressen, entbehrt jeder Grundlage und wurde von US-Medien als kürzlich nicht bestätigte Falschinformation dargestellt.

Reaktionen aus Springfield

In Springfield, einer Stadt mit rund 60.000 Einwohnern im Mittleren Westen, sorgt die Rhetorik für besorgniserregende Reaktionen. Bürgermeister Rob Rue beschreibt die drohenden Angriffe auf öffentliche Gebäude als hasserfüllte Reaktion auf die Einwanderer in der Stadt. Er äußerte in verschiedenen Medieninterviews, dass die Behauptungen über den Konsum von Haustieren vollkommen erfunden seien. „Es ist frustrierend, wenn nationale Politiker die Realität verzerren und unsere Gemeinschaft falsch darstellen“, erklärte er gegenüber der «New York Times».

Die Stadt hat in den letzten Tagen mit Bombendrohungen gegen öffentliche Einrichtungen zu kämpfen, deren Zusammenhang mit Trumps Äußerungen unklar bleibt. Die Behörden in Springfield haben keine Belege für die Behauptungen gefunden, die der frühere Präsident aufgestellt hat. Trumps Vizekanzlerkandidat J.D. Vance, der die Töne mit angestoßen hat, gab sogar zu, dass es möglich ist, dass seine Behauptungen nicht der Wahrheit entsprechen – trotzdem wiederholt er sie weiterhin. In den sozialen Medien sind zahlreiche Bilder von Tieren aufgetaucht, die an diese Aussagen anknüpfen, und die von Trump und seinen Anhängern zur Mobilisierung der Wählerschaft genutzt werden.

Trump selbst ließ nicht die Gelegenheit aus, seine vermeintlichen Pläne zu erläutern, should er die Wahl gewinnen. Dabei kündigte er an, „großangelegte Abschiebungen“ aus Springfield durchzuführen und „die Leute da herauszubringen“. Er wich jedoch der Frage aus, warum er weiterhin unbelegbare Aussagen tätigt und unhaltbare Übertreibungen in die Welt setzt.

Die Situation bleibt angespannt, und Biden hat deutlich gemacht, dass solche Angriffe nicht nur schädlich für die Migranten selbst, sondern auch für das Ansehen Amerikas sind. Die Äußerungen von Trump und Vance zeigen, wie gefährlich politische Rhetorik in Zeiten wie diesen sein kann und werfen große Fragen über den Umgang mit Einwanderern in den USA auf. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie im Bericht auf www.radiobielefeld.de.

Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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