Wolfsburg

Krise im Autoland: Audi und VW vor Mitarbeiterabbau und Werkschließungen!

In Deutschland tobt der Streit um den E-Auto-Zwang, während Audi, VW und andere Autohersteller mit massiven Stellenabbauten und schwacher Nachfrage kämpfen – CDU-Politiker Jens Spahn fordert jetzt ein Ende des Verbrenner-Aus, um Hunderttausende Arbeitsplätze zu retten!

Die letzten Tage haben in der deutschen Automobilindustrie für erhebliches Aufsehen gesorgt. Nicht nur Volkswagen selbst, sondern auch dessen Tochtergesellschaften wie Audi sehen sich mit gravierenden Herausforderungen konfrontiert. Diese Botschaften kommen wie ein Donnerschlag und deuten auf eine tiefgreifende Umwälzung in einem der wichtigsten Wirtschaftszweige Deutschlands hin.

In Wolfsburg steht die Schließung von Volkswagen-Werken zur Debatte, und betriebsbedingte Kündigungen sind nicht mehr ausgeschlossen. Unterdessen hat die BMW-Gruppe ihre Gewinnprognosen nach unten korrigiert, während in einem Audi-Werk Reifen verbrannt werden, um gegen die angespannte Lage zu protestieren. Die Misere betrifft das gesamte Autoland Deutschland.

Die Krise der Autozulieferer

Die Hintergründe dieser Probleme sind alles andere als neu. Bereits seit längerem ist klar, dass die Umstellung auf Elektrofahrzeuge (E-Autos) kaum mit dem bisherigen Personalbestand der Automobilproduktion in Einklang zu bringen ist. E-Autos bestehen aus weit weniger Einzelteilen als ihre Vorgänger mit Verbrennungsmotoren. Zulieferer wie ZF, Continental und Bosch haben seit Jahren damit zu kämpfen, dass sie weniger Motorenteile für Verbrenner produzieren können und dadurch Stellen abbauen müssen.

Auch international bleibt Audi nicht verschont. Im Werk in Brüssel, wo einst rund 3.000 Mitarbeiter beschäftigt waren, besteht die Möglichkeit einer Schließung. Mitarbeiter protestierten am 9. September, indem sie Reifen in Form des Audi-Logos anzündeten, in dem Glauben, dass die Entscheidung von Audi, den Betrieb möglicherweise einzustellen, mit der schwachen Nachfrage nach ihrem Elektro-SUV, dem Q8 e-tron, zusammenhängt.

In Deutschland selbst plant Audi, bis 2025 rund 10.000 Stellen abzubauen, eine Maßnahme, die bereits 2019 als Teil eines Umstrukturierungsplans beschlossen wurde.

Die Herausforderung der Branche

Die gesamte deutsche Automobilindustrie gerät unter Druck. Nach aktuellen Zahlen waren die Werke der großen Hersteller wie VW, BMW und Mercedes im Durchschnitt im letzten Jahr lediglich zu zwei Dritteln ausgelastet. Während Porsche in Stuttgart nahezu volle Auslastung verzeichnete, kämpften andere Werke wie Opel in Eisenach mit einer Auslastung von nicht einmal 30 Prozent.

Die Situation ist nicht nur auf Volkswagen beschränkt. Alle großen Automobilhersteller in Deutschland haben mit sinkender Produktion zu kämpfen. Ford hat bereits Stellen abgebaut und zeigt sich besorgt über die Zukunft seines Werkes in Köln. Einige Mitarbeiter anderer Hersteller fragen sich möglicherweise bereits, ob sie die Nächsten sind, die um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen.

Der Hauptgrund liegt in der schwachen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, gepaart mit einer steigenden Konkurrenz aus China. Chinesische Hersteller wie BYD oder Xpeng bieten zunehmend kostengünstige Modelle an und drängen auf den europäischen Markt. Während in China mittlerweile jedes zweite neu verkaufte Auto ein Elektroauto ist, kämpfen die europäischen Marken mit einer schwachen Nachfrage und müssen sich gegen diese Konkurrenz behaupten.

In Deutschland wecken diese Entwicklungen die Rufe nach einem Ausstieg aus dem geplanten Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035, die immer lauter werden. Der Bundespolitiker Jens Spahn von der CDU hat diese Debatte jüngst eröffnet und fordert ein Ende des „desaströsen E-Auto-Zwangs“. Er warnt davor, dass Hunderttausende von Arbeitsplätzen von der Verbrenner-Industrie abhängen und dass das Verbot eine falsche Entscheidung der EU gewesen sei.

„Leider haben ehemalige VW-Führungskräfte der Branche und dem Unternehmen insgesamt schweren Schaden zugefügt“, wird Spahn zitiert. Er sieht in der gegenwärtigen Krise sowohl ein Ergebnis der schwierigen Umschichtung in Richtung Elektromobilität als auch der strategischen Fehler, die während des Diesel-Skandals gemacht wurden. Laut Spahn sollten diesen Entscheidungen nun alternative Ansätze gegenüberstehen, um die Eigenständigkeit und Innovationskraft der deutschen Automobilindustrie zu sichern.

Insgesamt wird die Automobilbranche in Deutschland vor eine bedeutsame Herausforderung gestellt und die Entwicklungen sind alles andere als vollständig absehbar. Kombiniert man die Folgen des Wandels mit den internationalen Marktentwicklungen, so wird deutlich, dass die nächsten Monate und Jahre eine entscheidende Rolle für die gesamte Branche spielen werden.

Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.merkur.de.

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