In Verden schreitet der Bau des neuen Regenklärbeckens an der Stadtkante mit großen Schritten voran. Die Arbeiten sind nicht nur zeitlich, sondern auch finanziell im Rahmen des Budgets von 4,2 Millionen Euro. Dies ist ein positiver Aspekt für die Stadtverwaltung und die Bürger.
Die Baustelle ist ein Beispiel für schwere und präzise Arbeit. Ein Kettenfahrzeug hat die Aufgabe, die Umgebung zu bearbeiten und die notwendigen Materialien zu bewegen. Der Fahrer, der die Strecke bereits zuvor befahren hat, navigiert das große Fahrzeug durch den staubigen Sand, um so effizient wie möglich zu arbeiten. Das Regenklärbecken misst 35 Meter in der Länge und 17 Meter in der Breite. Jörg Claus vom Eigenbetrieb Abwasser lobt die Fortschritte: „Schneller als gedacht. Wir kommen gut voran, liegen voll im Zeitplan.“
Technische Details und Zugänglichkeit
Das Regenklärbecken selbst ist aus robustem Stahlbeton gebaut und wird in den kommenden Wochen vollständig im Boden verschwinden. Ein Deckel wird darübergelegt und muss dennoch zugänglich bleiben, erklärt Claus: „Auch wenn die Technik unsichtbar wird, müssen Kontrollgänge jederzeit möglich sein.“ Messpunkte und Einstiegsluken werden in der Abdeckung markiert, die es ermöglichen, bei Bedarf ins Innere zu gelangen.
Die Konstruktion muss für künftige Starkregenereignisse gerüstet sein. Der Klimawandel bringt die Herausforderung mit sich, dass vermehrt Oberflächenwasser anfällt. Das Regenklärbecken wird dazu dienen, Regenwasser zu sammeln und zu reinigen, bevor es in die Aller geleitet wird. Durch spezielle Technik soll sich Schmutz, einschließlich Mikroplastik, ablagern, so dass anschließend nur noch sauberes Wasser abfließt.
Verkehrsfreigabe und zukünftige Projekte
Die Reeperbahn, die bereits seit Monaten gesperrt ist, soll bis Ende des Jahres wieder für den Verkehr freigegeben werden. Claus berichtet optimistisch von den Fortschritten und ergänzt, dass neben dem Regenklärbecken zahlreiche weitere Projekte in der Planung sind. Dazu gehören unter anderem Neubauten, ein Hotel, Gastronomie und eine Tiefgarage. Diese Entwicklungen gestalten nicht nur das aktuelle Bauvorhaben, sondern auch die künftige Urbanisierung des Gebiets.
Ein weiterer Aspekt sind die dringenden Arbeiten an der Kreuzung Blumenwisch/Reeperbahn, die als zentraler Knotenpunkt der innerstädtischen Entwässerung fungiert. Hier werden neue Rohre verlegt, die das Abwasser effizienter zum Klärwerk leiten. Claus verweist dabei auf die klare Budgetierung und den reibungslosen Fortschritt bei der Fertigstellung.
Die Arbeiten werden das Bild der Verdener Stadtkante nachhaltig verändern. Klimaschutz und die Funktionalität der städtischen Infrastruktur stehen hierbei im Vordergrund, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. Die Bauarbeiten am Regenklärbecken sind nur der erste Schritt in eine vielversprechende Richtung. Immer wieder neue Pläne und Projekte ergänzen das Bild von Verden als eine Stadt, die sich aktiv den Herausforderungen des Klimawandels und der Urbanisierung stellt.
Für weitere Details zum Bauvorhaben und zu den Fortschritten an der Stadtkante, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.kreiszeitung.de.