Vechta

Vechta plant: Neues Wellenbad wird zum antiken Badetempel!

Nach jahrelangen Verzögerungen plant Bürgermeister Kristian Kater in Vechta einen radikalen Umbau des maroden Hallenwellenbads zu einem aufregenden Spaßbad für die Bürger – doch bleibt das Konzept eine geheimnisvolle Wette auf die Zukunft mit ungewöhnlichen Lösungen und viel weniger Steuergeld!

In der Stadt Vechta hat sich nach monatelangen Diskussionen endlich etwas getan bezüglich des Hallenwellenbads, dessen Zustand schon lange als kritisch angesehen wird. Bürgermeister Kristian Kater ließ verlauten, dass die Pläne für die zukünftige Verwendung des Bades auf eine mögliche Renaturierung hinauslaufen, wobei die Mitbürger nicht auf dem Trockenen sitzen gelassen werden sollen. Dies sorgt bei den Schwimmfans für ein wenig Aufatmen, auch wenn noch nicht alle Details aus dem Projekt bekannt sind.

Die genauen Pläne bleiben vorerst geheim, bis die Finanzierbarkeit endgültig geklärt ist. Laut ersten Informationen soll ein neues Spaßbad für Kinder entstehen. Dabei möchte Kater jedoch darauf achten, möglichst wenig Steuergeld auszugeben. Ein besonderes Highlight des neuen Konzeptes ist der Plan, einige beliebte Riesenrutschen vom Schausteller Freiwald anzuschaffen. Diese Rutschen werden jedoch für den Stoppelmarkt für einige Tage zum Westerheide transportiert müssen.

Betriebskonzept und Nachhaltigkeit

Anstatt auf überteuerte Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) zu setzen, plant die Stadt, den Strom klimaneutral über ein Fitnessstudio im Gewerbegebiet Nord zu beziehen. Dort sollen mit Dynamos, die an Fahrrädern und Tretmühlen angebracht sind, zuverlässig Energiemengen erzeugt werden. Die Pläne beinhalten zudem, dass das Wasser im Bad zum Teil kalt bleiben soll. Dies könnte vor allem bei Schulschwimmen in den ersten beiden Stunden von Vorteil sein.

Die laufenden Sanierungsarbeiten an den Duschen wurden nicht ganz ohne Grund gestoppt: Ein neuen Gutachten hat ergeben, dass heißes Wasser die Haut von Kindern austrocknen kann. Zudem hat der Bürgermeister mit einem Augenzwinkern bemerkt, dass „Chlor ja auch sauber macht – irgendwie.“ Das zeigt die ungezwungene Herangehensweise an diese sanitären Herausforderungen.

Ein weiteres bauliches Vorhaben betrifft das marode Dach des Bades, welches in einem antiken Stil umgestaltet werden soll. Die Stützpfeiler erhalten eine Verkleidung im altrömischen Stil – ein Konzept, das das Bad in einen Tempel verwandeln könnte. Kater sieht dies als Möglichkeit, eine neue Touristenattraktion im Oldenburger Münsterland zu schaffen.

Ein markanter Punkt in den Planungen ist die Bezeichnung „Wellenbad“. Obwohl die Technik zur Erzeugung von Wellen nicht mehr funktionstüchtig ist, möchte Kater den Namen beibehalten. „Wir warten einfach, bis der Klimawandel den Meeresspiegel in den kommenden Jahren ansteigen lässt. Dann bekommen wir unsere Wellen auf natürliche Art“, so die Vision. Um das Ganze abzurunden, wird ein Strand im kommenden Frühjahr „aufgeschüttet“, um die Vorfreude zu steigern. Aus dem Hallenwellenbad wird somit ein Inselwellenbad.

In den Plänen ist auch eine Saunalandschaft im Freien enthalten. Überraschenderweise soll auch die gegenwärtige Erderwärmung für das Wellness-Angebot ausgenutzt werden. Der Clou ist eine große Tonne, die mit eiskaltem Wasser gefüllt wird. Der Arbeitstitel für dieses Vorhaben: „Fass ohne Boden.“

Diese Vielzahl an Absurditäten und kreativen Ideen stellt sicher, dass das Projekt für viel Gesprächsstoff sorgt und bleibt bis zur finalen Entscheidung in den kommenden Monaten mit Spannung erwartet. Details über diese und weitere Aspekte der Planung können auf www.om-online.de nachgelesen werden.

  • Stefan Freiwald, 51 Jahre alt, ist ehemaliger Redakteur der OM-Medien und lebt in Oythe mit seiner Familie.
  • Er arbeitet jetzt als Berater für Nachhaltigkeit bei der AWADO-Gruppe.
Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
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