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„Königliche Verhältnisse: Wie Prinzessin Estelle den Alltag am Campus Manilla verändert“

Seit der Einschulung von Prinzessin Estelle am Campus Manilla in Stockholm im Jahr 2018 verhalten sich viele Eltern auffällig, indem sie ihre Kinder persönlicher zur Schule bringen und in der Hoffnung verweilen, die Royals zu treffen, was zu einem angespannten Klima am Schulgelände führt.

Der Schulbesuch von Prinzessin Estelle und ihrem Bruder Oscar hat einen bemerkenswerten Wandel am Campus Manilla in Stockholm ausgelöst. Seit Estelle 2018 und Oscar 2022 die Schule besuchen, hat sich das Verhalten von Eltern und anderen Beteiligten rund um die nobelste Bildungseinrichtung der Region verändert. Über diese überraschende Dynamik hat der schwedische Journalist Alex Schulman, der selbst Vater von drei Kindern ist, Einblicke gegeben.

In der schwedischen Gesellschaft gibt es eine ganz besondere Faszination für das Königshaus. Diese Anziehung verstärkt sich noch, wenn es um die unmittelbare Begegnung mit den royalen Personen geht. Eltern, die ihre Kinder an die Privatschule Campus Manilla bringen, scheinen durch die Anwesenheit von Estelle und Oscar in einen regelrechten „Hype“ zu verfallen. Es ist anzunehmen, dass viele hoffen, einmal in ihrem Leben mit Mitgliedern der königlichen Familie in Kontakt zu treten, was möglicherweise zu Veränderungen im alltäglichen Schulbetrieb führt.

Verändertes Verhalten unter den Eltern

Schulman stellt fest, dass die Gewohnheiten von Eltern signifikant beeinflusst werden, sobald deren Sprösslinge mit den royalen Geschwistern in Kontakt kommen. Gewöhnlicherweise bringen Eltern ihre Kinder in der ersten Schulwoche häufig mit dem Auto zur Schule, um ihnen den Übergang zu erleichtern. Nach dieser Zeit setzen viele auf den Schulbus oder öffentliche Verkehrsmittel. In diesem speziellen Fall jedoch, dem sogenannten „königlichen Herbst“, möchten die Eltern anscheinend so lange wie möglich in der Nähe der Schule bleiben, in der Hoffnung, einen Blick auf die Royals zu erhaschen.

In Gesprächen mit anderen Eltern aus der Schulgemeinschaft schimmert ein gewisser Druck durch. Die Eltern scheinen sich gegenseitig mit dem Gedanken zu beeinflussen, dass sie nicht nur ihre Kinder abholen oder bringen, sondern auch die Möglichkeit nutzen können, den royalen Elternteil zu treffen. Diese Dynamik hat die Art und Weise, wie sich Eltern rund um die Schule verhalten, speziell im Sichtbereich der Klassenzimmer verändert. Viele bringen ihre Kinder mittlerweile direkt bis zur Klassentür. Das zeigt ein gewisses Maß an Anstrengung und möglicherweise eine unbegründete Hoffnung auf persönliche Begegnungen mit Mitgliedern des Königshauses.

Schulman macht deutlich, dass dieser Trend nicht nur Auswirkungen auf den täglichen Schulablauf hat, sondern auch Fragen zur Privatsphäre der königlichen Familie aufwirft. Das Bemühen, den royalen Status der Kinder zu nutzen, könnte zu einer ungewollten Aufmerksamkeit führen, die es schwer macht, den normalen Schulalltag aufrechtzuerhalten.

Umso bemerkenswerter ist, dass der Druck an diesem prestigeträchtigen Ort nicht nur als unangenehm, sondern auch als höchst surreal und befremdlich empfunden wird. Eltern, die sich in einer privilegierten Position befinden und die es sich leisten können, ihre Kinder an eine der teuersten Schulen zu schicken, scheinen unter einem unsichtbaren Druck zu stehen, nicht nur als Eltern, sondern auch als mögliche zukünftige Bekannte des Formates Royal zu agieren. Dies könnte die ohnehin schon exklusive Atmosphäre an dieser Schule weiter verschärfen.

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