Ein vielversprechender Auftakt für die kommenden Herausforderungen, könnte man sagen. Im ersten Aufeinandertreffen zwischen dem SK Sturm Graz und Stade Brest haben die jungen Talente aus Graz am heutigen Tag eindrucksvoll mit 4:1 gewonnen. Dieses Aufeinandertreffen fand im Stade Francis Le Blé statt und bot den Zuschauern ein spannendes Fußballspiel, das der Mannschaft unter Trainer Jürgen Säumel viel Selbstvertrauen für die bevorstehenden Champions-League-Spiele geben wird.
Die Aufstellung der sturm jungen Spieler fiel auf; gleich acht Österreicher standen von Beginn an auf dem Platz und demonstrierten sowohl spielerisch als auch physisch ihre Überlegenheit. Die jungen Graz-Profis brachten wertvolle Erfahrungen aus der 2. Liga mit, die sich sowohl im Setting als auch im Spieltempo klar bemerkbar machten. Dies zeigte sich auch in den ersten Spielminuten, in denen sie die Überhand hatten.
Steigende Leistung von Leon Grgic
Leon Grgic, der als eines der größten Talente gilt, war maßgeblich am Spielverlauf beteiligt. In der 17. Minute erzielte er das erste Tor nach einem präzisen Zuspiel von Martin Kern, und der Ball landete unhaltbar im Netz der Franzosen. Das Highlight des Spiels wurde dann von Kern selbst gesetzt, als er in der 40. Minute einen Schuss aus etwa 45 Metern abgab – ein beeindruckendes Tor, das dem Torwart Seydou Si den Zahn zog, der sich verschätzt hatte. Damit stand es bereits 2:0 für Sturm, was die überwältigende Dominanz der Grazer unterstrich.
Trotz des klaren Rückstands zeigte sich Stade Brest vor den Augen der insgesamt einige Hundert Zuschauer enttäuschend. Die Haupttribüne war gut gefüllt, jedoch konnten die Franzosen nur wenig Gefährlichkeit ausstrahlen. Die wohl einzig nennenswerte Chance für Brest hatte Léo Botz, doch diese blieben ungenutzt und so verloren sie den ersten Teil des Spiels deutlich.
Konter und klare Entscheidungen
In der zweiten Halbzeit kam es zunächst zu einer weiteren Möglichkeit für Sturm, als Youba Koita den Torwart Si mit einem Kopfschuss prüfte, der jedoch stark parierte. Das Spiel nahm eine Wende, als Ibrahim-Yayiya Kanté in der 60. Minute den Anschlusstreffer für Brest erzielte. Nach dieser Phase führte der Trainer von Sturm einen Dreifachwechsel durch und brachte unter anderem den erst 15-jährigen Luca Weinhandl ins Spiel. Dieses Wechselspiel zeigte jedoch Wirkung; Brest drängte auf den Ausgleich, scheiterte jedoch an der Gelegenheit in der 78. Minute.
Der finale Schlag für Brest kam in der 80. Minute, als Youba Koita einen Konter cool ausspielte und das dritte Tor für Sturm erzielte. In der Nachspielzeit nutzte Leon Grgic einen Fehler der Brester Verteidigung, entwischte und sicherte das 4:1 für seinen Klub. Dies war nicht nur ein großer Erfolg für die Sturm-Jugend, sondern auch ein Zeichen der Stärke in ihrer Spielweise und Teamdynamik.