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Maserngefahr in Niedersachsen: Impfschutz jetzt dringend prüfen!

Alarmstufe rot in Niedersachsen: Bereits 42 Masernfälle in diesem Jahr, vor allem im heißen Juli und August, fordern dringende Impfungen, denn die Infektion ist gefährlicher als gedacht und kann lebensbedrohliche Folgen haben!

In Niedersachsen ist ein deutlicher Anstieg von Masernfällen festzustellen, was die Gesundheitsbehörden besorgt stimmt. Seit Januar dieses Jahres wurden bisher 42 Erkrankungen registriert, wobei die meisten Fälle im Juli und August auftraten. Auch im Landkreis Harburg wurde kürzlich ein Masernfall gemeldet. Um die Verbreitung dieser ansteckenden Krankheit einzudämmen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Bevölkerung über einen ausreichenden Impfschutz verfügt und Infektionen frühzeitig erkannt werden. Die Gesundheitsbehörden raten dringend dazu, den Impfstatus zu überprüfen und gegebenenfalls nachzuholen.

Masern sind eine ernste Erkrankung und keineswegs nur eine Kinderkrankheit“, erklärt Jürgen Albrecht vom Gesundheitsamt. Daher sollten alle Erwachsenen, die nach 1970 geboren wurden, sicherstellen, dass sie zweimal geimpft sind. Fehlen diese Eintragungen im Impfpass, so sollte eine Auffrischimpfung beim Hausarzt in Erwägung gezogen werden. Dabei wird ein Kombinationsimpfstoff verwendet, der auch gegen Mumps und Röteln wirkt.

Die Gefahren von Masern

Es ist wichtig zu betonen, dass Masern extrem ansteckend sind. Ein einzelner Fall kann rasch zu einem größeren Ausbruch führen, weshalb eine Durchimpfungsquote von mindestens 95 Prozent angestrebt wird. Dies schützt nicht nur geimpfte Personen, sondern auch diejenigen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Die Krankheit beginnt oft mit grippeähnlichen Symptomen wie hohem Fieber, Husten und Schnupfen. Nach einigen Tagen folgt der charakteristische Ausschlag, der zuerst im Gesicht und hinter den Ohren auftritt und sich dann über den ganzen Körper ausbreitet.

Die Komplikationen von Masern sind nicht zu unterschätzen. Statistisch gesehen entwickelt ein von 500 Patienten eine Hirnentzündung, die schwere Folgen haben kann. Zudem führt die Krankheit oft zu einer vorübergehenden Schwächung des Immunsystems, was weitere Infektionen wie Mittelohr- oder Lungenentzündungen begünstigen kann.

Ansteckungsgefahr

Die Übertragung der Masern erfolgt durch Tröpfcheninfektionen, ähnlich wie bei anderen Atemwegserkrankungen. Der Ausbruch der Krankheit kann bis zu drei Wochen nach der Ansteckung erfolgen. Erkrankte Personen sind sogar fünf Tage vor dem Auftreten des charakteristischen Ausschlags ansteckend. Eine gut durchgeimpfte Gemeinschaft sorgt für sogenannte Herdenimmunität, die diejenigen schützt, die selbst nicht immun sind.

Für weiterführende Informationen zu Masern und deren Impfung können sich Interessierte auf www.gesund.bund.de/masern informieren. Die Gesundheitsbehörden sind besorgt über die aktuelle Lage und appellieren an die Bevölkerung, die empfohlenen Impfungen wahrzunehmen.

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