Ein geplanter Auftritt des Comedians Luke Mockridge im Frankfurter Hof in Mainz wurde kurzfristig abgesagt. Ursprünglich sollte das Programm „Funny Times“ am kommenden Samstag um 20 Uhr stattfinden, doch die Zuschauer bleiben nun auf trockenen Tüchern.
Der Veranstalter, das Konzertbüro Schoneberg, hat die Absage ohne weitere Erklärungen bekannt gegeben. Diese Entscheidung folgt auf die heftige Kritik, die Mockridge in den letzten Tagen aufgrund seiner abfälligen Bemerkungen über Sportler mit Behinderung erlebte. Eine zweite Show, die für Mitte Oktober in Siegen angesetzt war, ist ebenfalls gestrichen worden. Tickets, die im Vorverkauf gekauft wurden, können ab sofort an den jeweiligen Verkaufsstellen zurückgegeben werden. Der Frankfurter Hof hingegen gab keine Stellungnahme zur Absage ab.
Heftige Reaktionen auf Mockridges Äußerungen
Die Kontroversen um Mockridge nahmen ihren Anfang, als während der Paralympics eine Folge seines Podcasts für Aufsehen sorgte. In dieser sagte der Comedian, dass er sich über Sportler mit Behinderung lustig gemacht hatte, was sofortige und scharfe Kritik nach sich zog. Infolgedessen entschloss sich der Fernsehsender Sat.1, eine bereits gedrehte Show mit ihm nicht auszustrahlen, um auf die angespannte Situation zu reagieren.
Die Society for Disability Advocacy äußerte sich ebenfalls und forderte eine klarere Haltung von Künstlern, die sich mit solchen sensiblen Themen auseinandersetzen. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden, um ähnliche Vorfälle zu vermeiden und um die Kultur des respektvollen Miteinanders zu fördern.
In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen lösen Mockridges Einlassungen nicht nur Empörung, sondern werfen auch Fragen über die Verantwortung von öffentlichen Figuren auf. Die Absage seiner Auftritte könnte weitere Konsequenzen für seine Karriere und öffentliche Wahrnehmung nach sich ziehen. Für weitere Informationen über diesen Vorfall und die Reaktion der Öffentlichkeit, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.swr.de.