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Erdbeben in Kolumbien: Unterschied zwischen Magnitude und Intensität erklärt

Am Mittwoch, den 28. August, gab es in Kolumbien besorgniserregende Erdbeben, insbesondere in der Region Los Santos, die 60 % der seismischen Aktivitäten des Landes ausmachen und Experten dazu veranlassen, die Bevölkerung über die Unterschiede zwischen Magnitude und Intensität aufzuklären, um die Gefahren zu verstehen und vorbereitet zu sein.

In den letzten Monaten hat Kolumbien eine besorgniserregende Zunahme von Erdbeben erlebt, und die Bevölkerung ist verständlicherweise beunruhigt. Sogar internationale Nachrichten haben von den seismischen Aktivitäten berichtet, die auch sensible Notfälle hervorrufen. Dabei ist es wichtig, das Phänomen bestmöglich zu verstehen, da die Gründe für diese Erdbeben tief in der Geologie des Landes verwurzelt sind.

Kohl neueste Erschütterung ereignete sich am 28. Mai mit einer Magnitude von 5,7. Der Epizentrum lag in Los Santos, Santander, einer Region, die für etwa 60 % der Erdbeben in Kolumbien verantwortlich ist. Diese hohen Zahlen wecken Fragen: Warum ist dieser spezifische Ort so anfällig für solche Naturereignisse? Um die Ursachen besser zu verstehen, befragten Experten den geologischen Hintergrund der Region.

Warum erbebt es so oft in Kolumbien?

Auf nationaler Ebene ist Kolumbien besonders aktiv, wenn es um seismische Ereignisse geht. Dies ist das Resultat verschiedener geologischer Faktoren. Der Hauptgrund ist die Subduktion der Nazca-Platte unter die Südamerikanische Platte, ein Prozess, der erhebliche Spannungen erzeugt, die sich in Form von Erdbeben entladen. Diese geologischen Prozesse werden unterstützt durch die Tatsache, dass Kolumbien an der Schnittstelle von drei großen tektonischen Platten positioniert ist: der Südamerikanischen, der Nazca- und der Karibischen Platte. Diese Bewegungen und Kollisionen sind Verantwortlich für die meisten Erdbeben im Land, weshalb es im Cinturón de Fuego des Pazifiks liegt, einem der aktivsten Erdbebenräume der Erde.

Zusätzlich gibt es zahlreiche geologische Störungen innerhalb Kolumbiens, darunter die Romeral-, Bucaramanga- und Algeciras-Störung. Diese Versetzungen der Erdkruste tragen ebenfalls zur seismischen Aktivität bei und machen Kolumbien zu einem Land, in dem die Erde häufig bebt.

Um die Bevölkerung bestmöglich auf solche Ereignisse vorzubereiten, ist es wichtig, einen Notfall-Kit zu haben. Das kolumbianische Institut für Geologie und Bergbau (Ingeominas) empfiehlt, folgende Gegenstände zur Verfügung zu haben:

  • Mindestens drei Tage Wasser.
  • Lang haltbare Nahrungsmittel.
  • Ein tragbares Radio.
  • Eine Taschenlampe und Batterien.
  • Ein Erste-Hilfe-Set.
  • Einen Signalpfeifer.
  • Staubmasken.
  • Bargeld.
  • Wichtige Dokumente in einer wasserdichten Tasche.
  • Wechselkleidung.
  • Medikamente.
  • Artikel für Babys, Haustiere oder ältere Menschen, falls erforderlich.

Technologien zur Erdbebenwarnung

Eine weitere wichtige Entwicklung ist die Einführung der Google-Erdbebenwarnung für Android-Nutzer. Diese Anwendung nutzt Informationen des US Geological Survey und sendet Benachrichtigungen, um die Nutzer einige Sekunden vor einem spürbaren Erdbeben zu warnen. Obwohl es derzeit unmöglich ist, genau zu bestimmen, wann und wo ein Erdbeben auftritt, stellt diese Technologie einen bedeutenden Fortschritt in der frühen Warnsystematik dar und könnte Menschen helfen, sich in kritischen Momenten besser zu schützen.

Die Bürger Kolumbiens sind sich der fortwährenden geologischen Risiken bewusst und ergreifen Maßnahmen, um sich und ihre Familien zu schützen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die öffentliche Aufklärung über Erdbeben und die dazugehörigen Notfallpläne und -ressourcen zu intensivieren.

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