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Achtung: Gefahr durch neue Regelung bei rezeptfreien Magenmedikamenten!

Experten warnen: Die ANMAT hat kürzlich die rezeptfreie Abgabe von bestimmten Magensäuremedikamenten in Argentinien erlaubt, doch Gesundheitsverbände schlagen Alarm vor gefährlicher Selbstmedikation und den möglichen gesundheitlichen Folgen!

In den letzten Monaten gab es bedeutende Entwicklungen hinsichtlich der Verfügbarkeit von Medikamenten in Argentinien. Die nationale Gesundheitsbehörde, die Administración Nacional de Medicamentos, Alimentos y Tecnología Médica (ANMAT), hat eine neue Regelung eingeführt, die die **freie Verkaufsfähigkeit** bestimmter Medikamente für die Behandlung von Magenbeschwerden mit sich bringt. Dies betrifft besonders die **Protonenpumpenhemmer**, eine Kategorie von Arzneimitteln, die häufig zur Behandlung von Gastritis und Sodbrennen eingesetzt werden.

Diese Regelung, die unter der Disposición 8227/2024 erlassen wurde, erlaubt den Verkauf von Medikamenten wie **Omeprazol**, **Esomeprazol**, **Pantoprazol** und **Lansoprazol** ohne Rezept. Interessanterweise wird die maximal erlaubte Konzentration für rezeptfrei erhältliche Medikamente nun auf **40 mg** erhöht, was vorher auf **10 mg** bis **20 mg** beschränkt war. Dies könnte eine wahre Herausforderung hinsichtlich der sicheren Verwendung solcher Medikamente darstellen.

Risikowarnung durch Fachgesellschaften

Die Sociedad Argentina de Gastroenterología (SAGE), die Federación Argentina de Gastroenterología (FAGE) und die Federación Argentina de Asociaciones de Endoscopia Digestiva (FAAED) haben gemeinsam die Sorgen um die Risiken der Automedikation verstärkt. Sie warnen davor, dass die Selbstmedikation bei Beschwerden wie **refluxbedingtem Sodbrennen** oder **Verdauungsstörungen** gefährlich sein kann, da ernste Symptome übersehen werden können und wichtige Diagnosen verzögert werden.

Besonders besorgniserregend ist der Anstieg von Magen- und Speiseröhrenkrebs in den letzten Jahren, der möglicherweise durch unsachgemäßen Gebrauch von rezeptfreien Medikamenten gefördert wird. Die Fachgesellschaften empfehlen, bei anhaltenden Symptomen wie **wiederkehrenden Bauchschmerzen** oder **unerklärlichem Gewichtsverlust** einen Gastroenterologen aufzusuchen, um ernsthafte gesundheitliche Probleme rechtzeitig zu behandeln.

  • Omeprazol: Ein häufig verwendeter Protonenpumpenhemmer zur Behandlung von Verdauungsstörungen.
  • Esomeprazol: Oft eingesetzt, um die Magensäureproduktion zu reduzieren.
  • Pantoprazol: Widmet sich der Behandlung von durch die Magenproduktion hervorgerufenen Symptomen.
  • Lansoprazol: Verwendet zur Heilung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren.

Die ANMAT hat zudem eine Liste von 22 weiteren Medikamenten veröffentlicht, die für den freien Verkauf in Betracht gezogen werden. Dazu gehören auch kürzliche Regelungen, die das Problem der Automedikation ansprechen und weitere Medikamente freigeben.

Die Disposición 7449/2024 stellt sicher, dass nur bestimmte Produkte in kontrollierten Mengen rezeptfrei verkauft werden können. Produkte, die jedoch als aggressiv oder potenziell gefährlich angesehen werden, bleiben rezeptpflichtig, um sicherzustellen, dass ein medizinisches Fachpersonal tatsächlich eine angemessene Diagnose vornimmt. Dies gilt besonders für bestimmte Kombinationen, die **Sulfadiazin** und **Betamethason** enthalten.

In diesem Kontext blieb eine kritische Anmerkung nicht aus: Die medizinischen Fachgesellschaften rufen die Bevölkerung auf, Symptome nicht zu ignorieren und bei Unsicherheiten Unterstützung von Fachleuten zu suchen. Pharmakologen und Ärzte werden ebenfalls angehalten, ihre Patienten über die Risiken der **Automedikation** aufzuklären. Das Bewusstsein für medizinische Vorsicht muss dringend geschärft werden, um ernsthafte gesundheitliche Folgen zu vermeiden.

Mit der Einwohnerzahl Argentinien in eine Ära des ohne Rezept erhältlichen Zugangs zu Arzneimitteln zu führen, bleibt abzuwarten, welcher langfristige Einfluss dies auf die öffentliche Gesundheit haben wird laut Informationen von www.infobae.com.

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