Die Kunstszene in Soltau wird am 12. September um 19.30 Uhr um ein spannendes Event bereichert. Die zweisprachige Autorin Roza Domascyna, die in Bautzen lebt und als Aufenthaltsstipendiatin in der Künstlerwohnung Soltau tätig ist, wird im Fliegenden Klassenzimmer über dem Spielmuseum aus ihren Werken lesen.
Roza Domascyna ist nicht nur Schriftstellerin und Übersetzerin, sondern auch ein aktives Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und in der Sächsischen Akademie der Künste. Ihre literarische Karriere ist geprägt von zahlreichen Auszeichnungen, die ihren Beitrag zur Kultur würdigen.
Literarische Themenschwerpunkte
In ihren Gedichten und Kurzgeschichten beschäftigt sich Domascyna mit wichtigen Aspekten des menschlichen Daseins. Ihre Werke thematisieren Macht und Ohnmacht, den Einfluss des Menschen auf die Natur sowie die damit verbundenen Veränderungen. Besonders eindrucksvoll ist dabei ihr Blick auf die Lausitz, eine Region, die stark von der Kohleindustrie geprägt ist. Hier kann sie die tiefgreifenden Auswirkungen dieser Industrie auf die Umwelt und die Menschen hautnah beobachten.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Lesung ist ihr literarischer Essay mit dem Titel „Wozu das alles?“, der den Zustand der sorbischen Sprache behandelt. Dies wird eine Gelegenheit sein, im plattdeutsch-geprägten Soltau über die Relevanz und Zukunft solcher kulturellen Identitäten zu diskutieren.
Die Veranstaltung wird in Kooperation zwischen dem Freundeskreis der Künstlerwohnung und dem Spielmuseum Soltau organisiert. Der Eintritt ist frei, und es werden Spenden gerne angenommen, um zukünftige Projekte zu unterstützen. Damit bietet sich nicht nur eine Möglichkeit, Kunst hautnah zu erleben, sondern auch, sich aktiv an Diskussionen über kulturelle Themen zu beteiligen.
Für eine detaillierte Betrachtung des Events und weitere Informationen verweisen wir auf die Berichterstattung von heide-kurier.de.