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Tarifkonflikt an der MHH: Warnstreik droht trotz Gesprächen!

Im brisanten Tarifkonflikt zwischen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der Gewerkschaft Verdi und dem niedersächsischen Wissenschaftsministerium stehen jetzt entscheidende Gespräche an, während Verdi gleichzeitig zu einem Warnstreik aufruft und massive Einschränkungen in der Patientenversorgung drohen!

Im aktuellen Konflikt um Tarifverhandlungen zwischen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der Gewerkschaft Verdi und dem niedersächsischen Wissenschaftsministerium gab es einen Schritt in Richtung Deeskalation: Die beteiligten Parteien haben sich darauf geeinigt, Gespräche aufzunehmen. Dies führte dazu, dass die für heute geplante mündliche Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Hannover ausfiel. „Wir haben uns mit Verdi auf einen konstruktiven Fahrplan für die nächsten Tage verständigt“, erklärte Wissenschaftsminister Falko Mohrs.

Das Hauptziel dieser Gespräche ist es, bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in der MHH zu erreichen. Mohrs äußerte seine Hoffnung, dass sie bei dieser Thematik Fortschritte machen können. Trotz der Einigung zu Gesprächen hat Verdi angekündigt, vom kommenden Montag bis Mittwoch zu Warnstreiks aufzurufen. In dieser Zeit werden die Mitarbeiter der MHH ihre Arbeit niederlegen, was zu erheblichen Einschränkungen in der Patientenversorgung führen wird, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Die Forderungen der Gewerkschaft

Verdi fordert unter anderem einen Entlastungstarifvertrag, um die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte zu verbessern. Diese Forderungen wurden bereits am 8. Mai an das Präsidium der MHH übergeben. Der geforderte Tarifvertrag soll personelle Besetzungen nach dem tatsächlichen Bedarf regeln und außerdem einen Belastungsausgleich durch freie Tage vorsehen, wenn die vereinbarten Personalschlüssel nicht eingehalten werden.

Bereits vor einem Monat gab es einen ersten Warnstreik, an dem Hunderte von Beschäftigten der MHH teilnahmen. Ein darauf folgender Streik wurde jedoch vom Arbeitsgericht untersagt, da er gegen die Friedenspflicht verstieß. Dies führte zu weiteren Protestaktionen, die von Verdi organisiert wurden. Die Situation scheint angespannt, da die Gewerkschaft einen eigenständigen Tarifvertrag für die MHH anstrebt, der jedoch von Seiten des Wissenschaftsministeriums als unvereinbar mit der bestehenden Tarifgemeinschaft der Länder bezeichnet wird.

Eigene Lösungsansätze

Trotz der Differenzen deutet das Land mögliche Kompromisse an, wie etwa eine betriebliche Entlastungsvereinbarung. Diese Lösung wird von Verdi jedoch abgelehnt, da sie nicht den Erfordernissen der Mitarbeiter gerecht wird. Die nächsten Tage in diesem Tarifkonflikt werden entscheidend sein, sowohl für die Gespräche als auch für die Reaktionen auf den angekündigten Warnstreik.

In der kommenden Zeit ist mit weiteren Entwicklungen zu rechnen, insbesondere im Hinblick auf die laufenden Gespräche und die möglichen Auswirkungen auf die Patientenversorgung. „Meine Hoffnung ist, dass wir in der Sache weiterkommen“, so Mohrs über die Verhandlungen. Die Anzeichen stehen jedoch auf intensiven Verhandlungen und möglicherweise weiteren Arbeitskämpfen, sollte keine Einigung erzielt werden.

Details zum aktuellen Stand und zu den Entwicklungen in diesem Tarifkonflikt können Sie unter www.shz.de nachlesen.

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