Hannover

Catcalling in Hannover: Starke Plakataktion soll sensibilisieren!

Hannover setzt ein unmissverständliches Zeichen gegen Catcalling: Am 22. November 2023 präsentierten Oberbürgermeister Belit Onay und weitere Initiatoren eine eindrucksvolle Plakatkampagne, die anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Mädchen und Frauen gestartet wurde, um auf die anhaltende sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum aufmerksam zu machen!

Die Stadt Hannover nimmt eine klare Position gegen sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum ein und startet eine eindrucksvolle Plakatkampagne unter dem Motto „Catcalling is OVER in HANNOVER“. Diese Initiative wurde am 22. November 2023 von Oberbürgermeister Belit Onay gemeinsam mit Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten und Bürgermeister Thomas Hermann, dem Vorsitzenden des Kommunalen Präventionsrates, ins Leben gerufen. Die Kampagne soll anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Mädchen und Frauen am 25. November besondere Aufmerksamkeit generieren.

„Catcalling“ bezeichnet sexuelle Äußerungen wie Rufen, Pfeifen oder andere Laute, die im öffentlichen Raum geäußert werden. Diese Form der verbalen sexuellen Belästigung betrifft alle Menschen, wobei Frauen, Mädchen und die LSBTIQ+ Community besonders häufig betroffen sind. „Wir wollen mit dieser Posterkampagne ganz deutlich machen, dass Catcalling kein Kompliment ist und nichts mit netten Worten zu tun hat“, betonte Onay während der Vorstellung der Plakatmotive. Vorfälle in hannoverschen Diskotheken, die kürzlich in den Medien behandelt wurden, zeigen die Dringlichkeit dieses Themas.

Motivierte Superheld*innen gegen Belästigung

Die Plakate werden auffällige Katzenmotive zeigen, die symbolisch als moderne Superheld*innen gegen Catcalling auftreten. Diese Poster werden an Orten angebracht, an denen das Risiko für sexuelle Belästigung besteht, dazu zählen Clubs, Gastronomien und öffentliche Veranstaltungen. Ein erster Auftritt der Motive ist während des Winter-Open Airs auf dem Raschplatz geplant.

Die Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten machte in ihrer Ansprache deutlich: „Worte und chauvinistische Verhaltensweisen können schwerwiegende und nicht berechenbare Auswirkungen haben. Solche sexuellen Zudringlichkeiten dürfen nicht verharmlost werden, nur weil sie ohne Körperkontakt stattfinden.“ Ziel ist es, den gesellschaftlichen Diskurs über diese Form der Belästigung zu enttabuisieren und immer wieder auf die Thematik aufmerksam zu machen.

Bürgermeister Thomas Hermann ergänzte, dass das Jahresmotto des Präventionsrates „Zusammen für ein gutes Miteinander in unserer Stadt“ darauf fokussiert, dass alle Menschen sicher und respektvoll miteinander umgehen. „Ich freue mich, dass wir hiermit einen wichtigen Beitrag leisten, damit sich Frauen und Mädchen in unserer Stadt sicherer fühlen“, so Hermann. Die Kampagne ist besonders relevant in Bezug auf den bevorstehenden Orange Day, der international auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam macht.

Ein Netzwerk gegen Catcalling

Das Projekt „Catcalling is OVER in HANNOVER“ ermöglicht der Stadt, ein starkes Zeichen gegen sexuelle Belästigung zu setzen. Der Kommunale Präventionsrat hat in Zusammenarbeit mit verschiedenen Netzwerkpartnern, darunter CatcallsofHannover, die Polizeidirektion, den Frauennotruf Hannover e.V. und viele andere, eine umfassende Sensibilisierungskampagne erstellt. Die Logos dieser Partner werden ebenfalls auf den Plakaten sichtbar sein, um die gemeinsame Verantwortung zu betonen.

Wie wichtig diese Initiative ist, zeigt sich bereits in der aktiven Teilnahme der Stadtgesellschaft am Thema. Diese Woche wurde sogar ein Video zur Catcalling-Problematik während des Maschseefests gezeigt, ein Schritt, um die Öffentlichkeit weiter für das Thema zu sensibilisieren. Die Stadt Hannover hat sich somit einer der drängendsten gesellschaftlichen Fragen angenommen und nimmt aktiv Einfluss auf die öffentliche Sicherheit. Das Thema sexualisierte Gewalt im Alltag rückt mehr denn je ins Zentrum der öffentlichen Diskussion.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"