In der beschaulichen Stadt Goslar brauten sich am Mittwoch einige spannende Ereignisse zusammen, die sowohl Autofahrer als auch Passanten in Aufregung versetzten. Ein Verkehrsunfall im Ortsteil Baßgeige, der zwischen 8 Uhr und 14.30 Uhr stattfand, sorgte für Aufregung, als ein unbekanntes Fahrzeug einen geparkten weißen Mercedes Sprinter auf einem Supermarktparkplatz in der Carl-Zeiss-Straße beschädigte, aber sich danach ohne sich um die Schäden zu kümmern vom Unfallort entfernte. Die Polizei Goslar rief dringend zur Mithilfe auf und bittet Zeugen, sich zu melden. Laut Angaben wurden die Schäden auf etwa 4.000 Euro geschätzt, berichtete die Polizeiinspektion Goslar in ihrer offiziellen Mitteilung.
Doch das war nicht der einzige Vorfall an diesem Tag. Am Nachmittag, genauer gesagt circa um 16 Uhr, ereignete sich ein weiterer Verkehrsunfall in Hahndorf. Eine 30-jährige Frau aus Goslar, die mit ihrem VW Golf von Jerstedt nach Hahndorf fuhr, übersah beim Abbiegen einen 31-jährigen Busfahrer, was zu einem Zusammenstoß führte. Während die Fahrzeuge erheblich beschädigt wurden, wurde zum Glück nur ein Mitfahrer im Bus, ein 53-Jähriger, leicht verletzt.
Verkehrssicherheitsaktion in Goslar
Inmitten dieser schockierenden Ereignisse fand auch eine positive Initiative statt. Die Stadt Goslar kooperierte derzeit mit der lokalen Polizei für die Verkehrssicherheitsaktion „Süß und Sauer“. An mehreren Tagen wurden Grundschulkinder zu kleinen Verkehrsdetektiven ausgebildet und sollten die Verkehrsteilnehmer auf ihr Verhalten aufmerksam machen. Dieses bereits zehnjährige Programm schafft ein Bewusstsein für die Sicherheit im Straßenverkehr rund um Schulen in Oker, Wiedelah und Jürgenohl. Nach der ersten Schulstunde zogen die Kinder mit lächelnden Gesichtern durch die Straßen und belohnten vorsichtige Fahrer mit einem „Dankeschön“ und kleinen Herzbonbons. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen hingegen wurden die Autofahrer mit einem traurig gestalteten „Achtung Schule“-Zettel zur Räson gebracht, wie die Polizei berichtete. Diese Aktionen fördern nicht nur die Sicherheit, sondern auch das Verständnis bei den Fahrern für die Gefahren rund um Schulen.
Die Rückmeldungen waren vielversprechend: In Oker beispielsweise wurden bei 1.822 Durchfahrten 30 Verstöße festgestellt, während in Wiedelah 99 Verstöße bei 1.478 Durchfahrten registriert wurden, was die Notwendigkeit solcher Initiativen untermauert. Für die Kinder ist das nicht nur ein spielerisches Lernen, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur Sicherheit ihrer Schulwege, wie von der Polizeiinspektion Goslar hervorgehoben.
Fazit und Ausblick
Obwohl der Mittwoch in Goslar von unerfreulichen Verkehrsunfällen geprägt war, bietet die „Süß und Sauer“-Aktion Hoffnung und zeigt das Engagement der Stadt und der Polizei für die Sicherheit ihrer Bürger, insbesondere für die Jüngsten. Die Initiative wurde so erfolgreich angenommen, dass bereits Überlegungen angestellt werden, sie zukünftig auf weitere Schulen auszuweiten und regelmäßig durchzuführen. Die Polizei ermutigt alle Bürger, aufmerksam zu fahren und sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, um Tragödien zu vermeiden und die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.
