Goslar

Tim Pröse liest in Goslar: Widerstandsgeschichten, die berühren

Am Mittwoch, den 25. September, findet um 19:30 Uhr in der Stadtbibliothek Goslar eine spannende Autorenlesung mit dem Journalisten und Buchautor Tim Pröse statt, der sein neues Buch „Wir Kinder des 20. Juli“ vorstellt, um die Erinnerung an die Widerstandshelden gegen Hitler zu bewahren.

Am Mittwoch, dem 25. September, wird die Stadtbibliothek Goslar zu einem besonderen Ort der literarischen Begegnung, wenn der Journalist und Buchautor Tim Pröse seine Lesung anbietet. Die Veranstaltung findet im Kulturmarktplatz (KUMA) – Raum Arcachon, Am Museumsufer 2, 38640 Goslar, statt und beginnt um 19.30 Uhr. Bereits um 19 Uhr öffnet die Bibliothek ihre Türen und lädt die Gäste ein. Der Eintritt kostet acht Euro, wobei Schülerinnen und Schüler von einem ermäßigten Preis von nur sechs Euro profitieren können. Tickets sind im Vorverkauf an der Ausleihtheke oder an der Abendkasse erhältlich.

In seinem jüngsten Buch „Wir Kinder des 20. Juli“, das unter dem Untertitel “Gegen das Vergessen: Die Töchter und Söhne des Widerstands gegen Hitler erzählen ihre Geschichte” veröffentlicht wurde, beleuchtet Pröse die Ereignisse rund um das gescheiterte Attentat auf Adolf Hitler. An diesem denkwürdigen Tag, dem 20. Juli 1944, wagte Claus Schenk Graf von Stauffenberg den verzweifelten Versuch, den Diktator zu töten. Der Versuch scheiterte, und Stauffenberg sowie viele weitere Widerstandskämpfer zahlten dafür mit ihrem Leben. Pröse fragt: Was wäre gewesen, wenn diese mutigen Seelen Erfolg gehabt hätten?

Erinnerung und Widerstand

Pröses Werk ist eine Hommage an den Widerstand und eine tiefgreifende Reflexion über den Mut derjenigen, die gegen Hitlers Regime aufgestanden sind. Er hat sich über ein Jahr hinweg intensiv mit Zeitzeugen beschäftigt, die im direkten Kontakt mit den Widerstandskämpfern standen – den Kindern der Helden-Väter. In diesem Kontext porträtiert er nicht nur Stauffenberg, sondern auch andere bedeutende Persönlichkeiten des Widerstands, darunter Klaus von Dohnanyi und Helmuth Caspar Graf von Moltke.

Die Erzählungen dieser Kinder liefern nicht nur Einblicke in das Leben ihrer Väter, sondern auch in die Denkweisen und moralischen Überzeugungen, die sie zum Handeln motivierten. Der Autor hat dafür außergewöhnliche persönliche Gespräche geführt, die dem Publikum eine neue Perspektive auf die Widerstandsgeschichte bieten. Pröse bietet seinen Zuhörern die Möglichkeit, in eine Zeit einzutauchen, in der Zivilcourage und Pflichtbewusstsein gegen Unrecht und Tyrannei standen.

Tim Pröse, in Essen geboren, ist ein versierter Journalist, der in München lebt und arbeitet. Mit einem Studium in Kommunikationswissenschaften und Politik hat er sich einen Namen durch einfühlsame Reportagen und Porträts gemacht. Seine journalistische Karriere umfasst Stationen als Chefreporter und Redakteur, wobei er mit seinen Arbeiten, die für ihre Tiefgründigkeit und Sensibilität gelobt wurden, bereits mehrfach ausgezeichnet wurde.

Pröse hat zudem mehrere frühere Publikationen verfasst, die sich mit verschiedenen Aspekten der deutschen Geschichte und dem Leben wichtiger Persönlichkeiten beschäftigen. Werke wie „Jahrhundertzeugen. Die Botschaft der letzten Helden gegen Hitler“ und „…und nie kann ich vergessen – ein Stalingrad Überlebender erzählt“ zeugen von seinem Engagement, das Erinnern an historische Ereignisse lebendig zu halten. Die Lesung in Goslar kommt zu einem bedeutsamen Zeitpunkt, wo das Bewusstsein für Geschichte und deren Lektionen von entscheidender Bedeutung ist.

Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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