Wilhelmshaven – Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland gibt wichtige Hinweise zur Betrugsmasche des „Falschen Bankmitarbeiters“, die immer häufiger in Online-Banking-Szenarien auftritt. Diese Betrugsform wird zunehmend zur Bedrohung für viele Verbraucher, ähnlich dem bekannten Enkeltrick oder Betrügereien, bei denen sich falsche Microsoft-Mitarbeiter ausgeben.
Die Warnung erfolgt im Zusammenhang mit einer kürzlich erstatteten Strafanzeige. Eine 63-jährige Frau aus Wilhelmshaven bemerkte eine unautorisierte Abbuchung im fünfstelligen Bereich von ihrem Bankkonto. Der Betrug begann mit einem offiziellen Brief, der angeblich von ihrer Hausbank stammte. In diesem Schreiben wurde die Frau aufgefordert, einen QR-Code mit ihrem Smartphone einzuscannen, um ein angebliches Update im Online-Banking durchzuführen.
Die Masche im Detail
Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass Bankangestellte niemals auf telefonischem oder schriftlichem Wege zur Weiterleitung von Links oder Aktivierungscodes auffordern. Die Verunsicherung ist hoch, da Betrüger oft die Telefonnummern von offiziellen Bankstellen fälschen, was als Call-ID-Spoofing bezeichnet wird. Dies bedeutet, dass die Anrufer trotz einer auf dem Display angezeigten Banknummer nicht echt sein können.
- Seien Sie misstrauisch, insbesondere wenn die Nummer auf Ihrem Telefon angeblich die Ihrer Bank ist.
- Setzen Sie sich nicht unter Druck; nehmen Sie sich Zeit und kontaktieren Sie im Zweifel selbst Ihre Bank über bekannte Telefonnummern und benutzen Sie nicht die Rückruftaste.
- Bankmitarbeiter fordern niemals zur Bekanntgabe von Zugangsdaten oder zur Verwendung zugesandter Links auf.
- Falls Sie Opfer eines Betrugs geworden sind, melden Sie dies umgehend Ihrer Bank und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Leiten Sie diese Warnhinweise an Freunde und Familie weiter, um auch andere zu schützen.
Das Präventionsteam der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland steht den Bürgern zur Seite und bietet wertvolle Ratschläge zur Vorbeugung gegen solche Betrugsversuche. Ansprechpartner sind Katja Reents, die unter der Telefonnummer 04421 942-108 erreichbar ist, sowie Anja Kienetz und Eugen Schnettler, die für die Polizeikommissariate in Jever und Varel zuständig sind.
Für weitere Informationen zur Betrugsprävention und zu anderen ähnlichen Fällen empfiehlt es sich, die Webseite der Polizei zu besuchen. Dort gibt es umfassende und hilfreiche Ratschläge, um sich vor Betrügern zu schützen. Auch der Verein zur Förderung kommunaler Prävention in Wilhelmshaven (VKP) bietet Beratungen an und kann unter 04421 7780942 kontaktiert werden. Die Polizei appelliert an alle Bürger, wachsam zu sein und sich über aktuelle Betrugsmaschen zu informieren, um nicht selbst in die Falle der Betrüger zu gehen. Die aktuelle Situation macht deutlich, wie wichtig es ist, sich über diese Themen auf dem Laufenden zu halten und aufmerksam zu sein, um die eigenen Finanzen zu schützen.