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Neue Mobilitätsstationen in Friesland und Wilhelmshaven: Zukunft der Verkehrsanbindung

In Friesland und Wilhelmshaven sollen bis Ende 2025 Mobilitätsstationen entstehen, die Carsharing, Bikesharing und öffentliche Verkehrsmittel verknüpfen, um eine kostengünstige Alternative zum eigenen Auto zu bieten und die Region für Fachkräfte attraktiv zu machen.

In einer spannenden Entwicklung für die Region Friesland und Wilhelmshaven stehen Mobilitätsstationen auf der Agenda, die eine sinnvolle Verbindung verschiedener Verkehrsmittel ermöglichen sollen. Diese Stationen könnten der Schlüssel zu einer flexiblen und umweltfreundlichen Mobilität sein, indem sie den Menschen einen einfacheren Wechsel zwischen öffentlichen Verkehrsmitteln, Carsharing und Bikesharing bieten.

Die Idee wurde kürzlich im Mobilitätsausschuss des Landkreises Friesland vorgestellt. Eine solche Initiative könnte eine bedeutende Alternative zum eigenen Auto darstellen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern. Allerdings ist diese Maßnahme nicht ganz günstig. Die Verantwortlichen hoffen, dass der Kohlestrukturfonds finanzielle Unterstützung bieten kann, um das Projekt voranzutreiben.

Was können wir von den Mobilitätsstationen erwarten?

Die Mobilitätsstationen sind als Knotenpunkte konzipiert, an denen die Bürger zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln wechseln können, sei es ein Leihfahrrad, ein Carsharing-Fahrzeug oder der Bus. Dies bedeutet, dass es keine Rolle spielt, ob man sich in Orten wie Hooksiel, Jever oder Wilhelmshaven befindet – die Menschen können immer auf eine passende Mobilitätslösung zurückgreifen.

Ein regionaler Projektmanager, Florian Benjamins, hebt den Unterschied zwischen Mobilitätsstationen und Mobilitätspunkten hervor. Letztere sind für Städte ohne Bahnhöfe vorgesehen, während Mobilitätsstationen an wichtigen Verkehrsknotenpunkten und Bahnhöfen platziert werden. Die geplante Grundausstattung umfasst ein vielfältiges Angebot: Carsharing, Bikesharing, WLAN, Schließfächer, Ladesäulen für E-Autos, digitale Informationssäulen und sogar überdachte Sitzgelegenheiten sollen bereitgestellt werden.

Standorte der Mobilitätsstationen

Geplant ist, dass jede Kommune mindestens eine Mobilitätsstation oder einen Mobilitätspunkt erhält. An 16 strategischen Standorten in Friesland und Wilhelmshaven sollen diese Mobilitätsstationen errichtet werden. In Friesland sind Orte wie Harlesiel, Hooksiel und Jever vorgesehen, während in Wilhelmshaven Standorte wie der Hauptbahnhof und die Jade Hochschule auf dem Plan stehen. Der genaue Standort der Station im Norden Wilhelmshavens ist jedoch noch nicht festgelegt.

Zusätzlich gibt es Pläne für einen On-Demand-Service, bei dem Bürger Transporte je nach Bedarf anfordern können. Dies bedeutet, dass es keinen festen Fahrplan gibt, was sowohl Chancen als auch Herausforderungen birgt. Das Ziel ist es, sicherzustellen, dass diese neuen Angebote nicht in Konkurrenz zu bestehenden Dienstleistungen wie Taxis stehen.

Die geschätzten Kosten für die Errichtung dieser Mobilitätsstationen sind signifikant. In Friesland werden die Anschaffungskosten auf etwa 5,5 Millionen Euro geschätzt, von denen 90 Prozent möglicherweise durch den Kohlestrukturfonds gefördert werden können. Für die Stadt Wilhelmshaven liegt die Schätzung bei rund 1,2 Millionen Euro. Diese Investitionen sollen nicht nur die Infrastruktur der Region verbessern, sondern auch eine nachhaltige Mobilität fördern, was für die Zukunft der Region von entscheidender Bedeutung ist.

Die Hoffnung der Verantwortlichen ist, dass, sollte der Genehmigungsprozess reibungslos verlaufen, die Bauarbeiten Ende 2025 oder Anfang 2026 beginnen können. Landrat Sven Ambrosy betont die Wichtigkeit dieser Investitionen: „Wenn wir als Region Fachkräfte anziehen wollen, müssen wir in die Mobilität investieren“, zeigt er sich überzeugt von der Notwendigkeit dieses Projekts.

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