Am Dienstagnachmittag, kurz nach 17 Uhr, wurde die Polizei in Delmenhorst auf einen auffälligen schwarzen Audi mit tschechischen Kennzeichen aufmerksam. Die Beamten, die mit einem zivilen Funkstreifenwagen unterwegs waren, befuhren die Jägerstraße und erkannten, dass der Fahrer des Audi in der Kreuzung zur Elbinger Straße eine riskante Entscheidung traf, um einer Kontrolle zu entkommen.
Der Fahrer, anstatt auf die Elbinger Straße abzubiegen, setzte seine Flucht in die Düsternortstraße fort, nachdem die Polizisten ihm folgten. Diese Entscheidung erweckte sofort den Verdacht und ließ die Beamten auf Alarmbereitschaft gehen. Der Audi-Fahrer beschleunigte daraufhin erheblich, ignorierte sämtliche Anhaltezeichen und raste mit über 90 km/h durch eine 30-Zone, was nicht nur ein ungesetzliches Verhalten darstellt, sondern auch eine ernsthafte Gefährdung für Fußgänger darstellt.
Rücksichtsloses Verhalten
Im Verlauf der Verfolgung kam es zu einem beängstigenden Moment, als zwei Frauen, die mit ihren Hunden spazieren gingen, nur durch einen beherzten Sprung zur Seite einen Zusammenstoß mit dem Audi verhindern konnten. Der Fahrer setzte seine waghalsige Fahrt unerbittlich fort und durchbrach damit nicht nur Verkehrsregeln, sondern zeigte auch ein extrem rücksichtsloses Verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern.
Schließlich konnten die Einsatzkräfte den Fahrer im Einmündungsbereich „Im Winkel“/ Brendelweg stoppen. Nach der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 37-Jährige aus Delmenhorst nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Darüber hinaus wurde keine Beeinflussung durch Alkohol oder Drogen festgestellt. Das Ergebnis dieser gefährlichen Jagd führte zu mehreren Anzeigen gegen den Fahrer, darunter die wegen Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen und Straßenverkehrsgefährdung.
Aufruf zur Mithilfe
Die beiden Insassen des Fahrzeugs wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vorübergehend entlassen. Die Polizei Delmenhorst appelliert an mögliche Zeugen diese gefährliche Verfolgungsjagd zu melden und sich unter der Rufnummer 04221 15590 zu melden. Das Geschehen wirft ein grelles Licht auf die Herausforderungen der Polizei bei der Bekämpfung von rücksichtslosen Fahrern und dem Erhalt der Verkehrssicherheit in der Region.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.dk-online.de.