Cuxhaven

Kaffeekränzchen oder Wucher? Wasserturm-Café in Cuxhaven unter Beschuss!

Enttäuschte Gäste zahlen für zwei Kaffees und zwei kleine Kuchenstücke im Wasserturm-Café in Cuxhaven stolze 15,70 Euro und lassen ihrer Wut in der Restaurantkritik freien Lauf – „Einmal und nie wieder“, so das vernichtende Fazit!

In der malerischen Küstenstadt Cuxhaven sorgt das Wasserturm-Café für Aufregung unter den Besuchern. Für zwei Kaffee und zwei kleine Stücke Kuchen wurden stolze 15,70 Euro fällig, was bei den Gästen auf viel Unverständnis stößt. Kunden beklagen sich in sozialen Medien über die hohen Preise, die ihrer Meinung nach nicht im Verhältnis zu den gebotenen Speisen stehen. Die Diskussion hat eine Welle von negativen Rezensionen ausgelöst, die in der Facebook-Gruppe „Restaurantkritik Cuxhaven“ als besonders aufschlussreich präsentiert werden.

Die Unzufriedenheit begann, als die Nutzerin Diana Mettger ihren enttäuschenden Besuch detailliert schilderte, bei dem sie für einen Cappuccino und eine Tasse Kaffee zusammen mit zwei Ministückchen trockenen Kuchen über 15 Euro zahlte. Das Echo auf ihre Worte ließ nicht lange auf sich warten: Auch Frank Berger, ein weiteres Mitglied der Gruppe, teilte seine Erfahrungen mit und hob hervor, dass die Preise für die Kuchen und Getränke nicht akzeptabel seien.

Kritik und Verteidigung der Preispolitik

„Das fanden wir als nicht angemessen“, äußerte Berger. Er versteht, dass die Betreiber möglicherweise die Kosten für die umfangreiche Sanierung des Wasserturms am Ende wieder hereingeholt haben möchten, stellt jedoch in Frage, ob dies der richtige Weg sei. „Wenn die Kunden langfristig mit dem vorhandenen Konzept doch eher ausbleiben, haben sie vielleicht eher selber den Nachteil“, so Berger weiter, was die Bedenken vieler Gäste erfüllt. Ähnliche Ansichten teilte auch Mettger, die die hohen Preise als vermeidbar ansieht und schlichtweg erklärt: „Einmal und nie wieder.“

Die heftigen Diskussionen in der Facebook-Gruppe brachten etwa 400 Kommentare hervor, in denen viele Nutzer die hohen Preise als „Wucher“ bezeichneten. Einige Zeugen berichteten von einem Wasserpreis in Höhe von 7,50 Euro, was die Diskussion weiter anheizte und die Unzufriedenheit aller Beteiligten verstärkte. Inmitten dieser negativen Rückmeldungen gibt es jedoch auch positive Stimmen.

Alain Caboussat, der das Wasserturm-Café gemeinsam mit seiner Frau Mirabelle führt, nahm Stellung zu den Kritiken. Er betonte, dass die Preise und Produkte an jedem Tisch deutlich einsehbar sind. „Es ist allen Gästen freigestellt, was sie konsumieren möchten“, erklärte er. Kaboussat betont die Qualität der Zutaten und die Zubereitung der Speisen, die alle hausgemacht seien. „Wir haben täglich sehr viel positive Rückmeldungen, die unsere Hingabe zu schätzen wissen“, sagte er weiter, was auf ein gewisses Vertrauen in die eigene Qualität hinweist.

Positive Rückmeldungen und Bewertungen

Entgegen den negativen Rezensionen kann das Wasserturm-Café eine hohe Google-Bewertung von 4,7 von 5 Sternen vorweisen. Positive Rückmeldungen heben das Ambiente des historischen Wasserturms sowie die Freundlichkeit des Personals hervor. Eine ältere Bewertung lobte die erstklassigen Kuchen und verwies auf die Leidenschaft für Qualität, die das Café auszeichne.

Dennoch bleibt das Spannungsfeld zwischen hohen Preisen und den Erwartungen der Gäste vorerst bestehen. Immer wieder wird gerade an den Nordseeorten über die Preispolitik diskutiert, wo Touristen teilweise auf unverständliche Gebühren stoßen und sich benachteiligt fühlen. Das Wasserturm-Café ist nur ein Beispiel in dieser fortlaufenden Debatte, die die Verbindung zwischen Preisgestaltung und Kundenzufriedenheit infrage stellt. Der Betrieb bleibt jedoch optimistisch und hofft, mit seinem Angebot langfristig auch kritische Stimmen überzeugen zu können.

Weitere Informationen zu den Erfahrungen und Bewertungen im Wasserturm-Café sowie den aktuellen Diskussionen finden Sie hier.

Lebt in Steenfeld und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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