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Mittwoch, 12. März 2025

Görlitz: Elisabethplatz-Baustelle verzögert sich – Was ist der Grund?

Görlitz plant dieUmgestaltung des Elisabethplatzes. Wetterverzögerungen führen zu unklarer Fertigstellung. Eröffnung Ende 2024.

Oberlausitz: Rekord-Tourismus 2024 – Gäste strömen in die Region!

Bautzen verzeichnete 2024 einen Anstieg der Touristenankünfte um 6,3% und wurde als drittgastfreundlichster Ort Deutschlands ausgezeichnet.

Krisenstimmung am Theater Erfurt: Vertrauen in Führung erschüttert!

Kritik am Erfurter Theater und Oberbürgermeister Horn: Immunität, Kontrolle und das Vertrauen der Mitarbeitenden stehen auf dem Prüfstand.

Mordprozess in Görlitz: Eifersucht führte zu fünf Messerstichen!

Am Landgericht Görlitz hat am 11. März 2025 ein Mordprozess begonnen, der die Region bis ins Mark erschüttert. Ein 29-jähriger Mann sieht sich der Anklage des Mordes an einem 28-jährigen Bekannten gegenüber, dessen Tod sich vor knapp einem Jahr ereignete. Der Prozess ist von heftigen Emotionen geprägt und wird von der Staatsanwaltschaft als ein eifersuchtsmotivierter Mord dargestellt, der während eines persönlichen Treffens begangen wurde.

Die Staatsanwaltschaft fordert eine lebenslange Freiheitsstrafe. Zudem wird von der Nebenklage die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld eingefordert. Dies könnte im Falle eines Schuldspruchs erhebliche Auswirkungen auf die Haftzeit des Angeklagten haben.

Details zum Tathergang

Die tödlichen Ereignisse ereigneten sich am 15. April 2024 in Görlitz, wo die beiden Männer sich zu einem Gespräch über persönliche Angelegenheiten trafen. Es wird berichtet, dass das spätere Opfer, das zum Zeitpunkt des Angriffs stark alkoholisiert war, zuvor Affären mit Ex-Freundinnen des Angeklagten hatte. Diese Umstände führten zu einer massiven Verletzung des Ehrgefühls des Angeklagten, der seine Ehre in Gefahr sah.

Die Anklage schildert, dass der junge Mann das Opfer während einer vermeintlich freundschaftlichen Umarmung mit einem Messer attackierte und ihm fünf tödliche Stiche versetzte. Einer der Stiche traf das Herz, wodurch das Opfer innerhalb kürzester Zeit verblutete.

Vorwürfe und Plädoyers

Der Angeklagte selbst plädierte auf Totschlag und berief sich auf Notwehr. Er behauptete, dass das Opfer ihm ein Messer vorgehalten habe, was ihn in Angst versetzt habe. Seinen Aussagen zufolge hätte er während einer Rangelei das Messer entwendet und dann unüberlegt gestochen. Er kann sich nicht erinnern, wie oft er zugestochen hat, und ließ das Messer fallen, bevor er flüchtete.

Der Vorsitzende Richter kommentierte jedoch die Notwehrargumentation als nicht gegeben. Er wies darauf hin, dass der Angriff bereits vorbei gewesen sei, als der Angeklagte das Messer entwendete. Die Staatsanwaltschaft stellte fest, dass der Angeklagte absichtlich handelte und das Opfer als Nebenbuhler betrachtete, was den Mord aus Eifersucht weiter untermauert.

Die Entscheidung im Fall soll am kommenden Donnerstag verkündet werden. Das öffentliche Interesse und die mediale Berichterstattung über diesen Fall sind bereits jetzt bemerkenswert und zeigen, wie tief persönliche Konflikte in verhängnisvollen Taten enden können. n-tv berichtet, während MDR detaillierte Einblicke in den Prozessverlauf und die Hintergründe bietet.

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