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Wesenberg feiert neue Schleusenöffnung dank Kuhnle Tours GmbH

In einer aktuellen Entwicklung hat das Unternehmen Kuhnle Tours GmbH eine bedeutende Rolle in der Sicherstellung der Öffnungszeiten an der Schleuse Wesenberg übernommen. Dies geschah in Zusammenarbeit mit dem Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern, Reinhard Meyer. Die Schleusenöffnung fand im Kontext einer personellen Engpasssituation statt, die die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zu Beginn der diesjährigen Saison bekannt gegeben hatte. Angesichts der drohenden Einschränkungen hat Kuhnle Tours umgehend Maßnahmen ergriffen, um den Tourismusstandort Mecklenburg-Vorpommern zu unterstützen.

Die Öffnungszeiten der Schleusen sind für Bootsfahrer von entscheidender Bedeutung, da sie einen direkten Einfluss auf die Attraktivität des Wassertourismus haben. Mit dem Engagement von Kuhnle Tours konnte die Situation entschärft werden. Urlauber und einheimische Bootfahrer profitieren nun von verlängerten Sommer-Öffnungszeiten an den nicht-automatisierten Schleusen der Mecklenburgischen Seenplatte. Diese Schleusen sind jetzt von 07:00 bis 21:00 Uhr geöffnet, wobei die letzte Einfahrt um 20:45 Uhr erfolgen kann.

Die Ausbildung von Schleusenwärtern

Um diesen Service aufrechterhalten zu können, hat Kuhnle Tours eigene Mitarbeiter zu Schleusenwärtern ausgebildet. Im Rahmen eines dreitägigen Kurses, organisiert durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oder-Havel, wurden 20 Aushilfs-Schleusenwärterinnen und -wärter geschult. Diese Initiative zeigt die Flexibilität und Einsatzbereitschaft des Unternehmens, um die touristische Infrastruktur in der Region zu stärken.

Minister Reinhard Meyer erklärte, dass dieses Modell, wenn es erfolgreich ist, möglicherweise auf andere Schleusen ausgeweitet werden könnte. Dennoch verwies er darauf, dass die Hauptverantwortung weiterhin bei den zuständigen Bundesbehörden liegt, genügend qualifiziertes Personal bereitzustellen. Sollten die Bundesbehörden nicht in der Lage sein, ausreichend Personal zu stellen, wurde vereinbart, dies frühzeitig vor Beginn der nächsten Saison bekannt zu geben.

Wirtschaftliche Relevanz des Wassertourismus

Die wirtschaftliche Bedeutung des Wassertourismus in Mecklenburg-Vorpommern ist nicht zu unterschätzen. Insgesamt verfügt die Region über fast 2.000 Kilometer Ostseeküste, mehr als 2.000 Binnenseen und rund 26.000 Kilometer Fließgewässer. Dazu kommen etwa 350 Marinas und Sportboothäfen, die über 22.000 Liegeplätze anbieten.

Jährlich zieht es etwa 150.000 Wassersportler in die Region, die von rund 1.400 Wassertourismusunternehmen betreut werden. Diese Unternehmen schaffen über 7.100 Arbeitsplätze und generieren einen jährlichen Umsatz von etwa 474 Millionen Euro, was ungefähr zehn Prozent des gesamten Tourismusumsatzes in Mecklenburg-Vorpommern ausmacht. Die Schleusen spielen hierbei eine zentrale Rolle, um den Zugang zu den Gewässern zu gewährleisten, allerdings liegt die Verantwortung für viele dieser Wasserstraßen beim Bund.

In einem weiteren Schritt hat Meyer nun die Planung für das Jahr 2025 ins Auge gefasst, um die Funktionalität der Schleusen entlang der Seenplatte zu überprüfen. Zudem wird diskutiert, eine Nachwuchskampagne zur Rekrutierung neuer Schleusenwärter zu starten, um den Bedarf an Fachkräften auch zukünftig zu decken. Dieses Engagement zeigt, wie wichtig eine nachhaltige Personalpolitik für den Wassertourismus in der Region ist.

Der Blick in die Zukunft

Die Initiative von Kuhnle Tours und die Unterstützung durch die Landesregierung verdeutlichen, wie schnell auf Herausforderungen im Wassertourismus reagiert werden kann. Angesichts der großen wirtschaftlichen Bedeutung, die der Sektor für Mecklenburg-Vorpommern hat, ist die Gewährleistung reibungsloser Abläufe an den Schleusen enorm wichtig. Es bleibt zu hoffen, dass die Bemühungen um eine nachhaltige Personalstellung und die Förderung zukünftiger Schleusenwärter in der gesamten Region der Schlüssel für einen weiterhin florierenden Wassertourismus sind.

Die Rolle von Wassertourismus in der regionalen Wirtschaft

Der Wassertourismus stellt einen zentralen Wirtschaftsfaktor für Mecklenburg-Vorpommern dar. Mit nahezu 2.000 Kilometern Ostseeküste und einer Vielfalt an Binnengewässern ist die Region ein beliebtes Ziel für Bootsfahrer und Wassersportler. Das Vorhandensein von über 350 Marinas und Sportboothäfen fördert den Tourismus und ermöglicht gleichzeitig wirtschaftliche Aktivitäten, die zahlreiche Arbeitsplätze schaffen.

Zusätzlich tragen regionale Veranstaltungen, wie Bootsrennen oder Wasserfeste, zur Steigerung der Attraktivität bei. Diese Veranstaltungen ziehen nicht nur Touristen an, sondern fördern auch den lokalen Handel und die Gastronomie. Ein Beispiel dafür ist der Mecklenburgische Seenplatte, der als einer der bedeutendsten Wassertourismusstandorte in Deutschland gilt und Millionen von Besuchern jährlich anzieht.

Aktuelle Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Die aktuelle Personalknappheit bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes bringt Herausforderungen mit sich, die sich auf den Wassertourismus auswirken können. Längere Wartezeiten an Schleusen und eingeschränkte Öffnungszeiten könnten potenzielle Besucher abschrecken. Daher ist die Ausbildung von Aushilfs-Schleusenwärtern, wie sie von der Kuhnle Tours GmbH initiiert wurde, ein Schritt in die richtige Richtung, um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken.

Zukünftige Maßnahmen, wie die angekündigte Nachwuchskampagne für Schleusenwärter, sollen außerdem dazu beitragen, mehr Fachkräfte in die Region zu bringen. Um den Wassertourismus langfristig zu sichern, ist die enge Zusammenarbeit zwischen der Regierung, den Behörden und der Wirtschaft unerlässlich.

Statistische Daten zum Wassertourismus

Laut Berichten besuchen jährlich etwa 150.000 Wassersportler Mecklenburg-Vorpommern, was die große Bedeutung dieser Sparte für die Region unterstreicht. In der Wassertourismusbranche sind etwa 1.400 Unternehmen aktiv, die mehr als 7.100 Arbeitsplätze bieten. Der jährliche Umsatz aus dem Wassertourismus beläuft sich auf rund 474 Millionen Euro, was etwa zehn Prozent des gesamten Tourismusumsatzes in Mecklenburg-Vorpommern entspricht. Diese Zahlen reflektieren die wirtschaftliche Relevanz und die Notwendigkeit, die Infrastruktur und Dienstleistungen im Wassertourismus weiter zu verbessern und zu fördern.

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