Tragische Nachrichten erreichten uns aus dem Zoo Schwerin: Die Tiger-Dame Angara ist verstorben. Die 14-jährige Tierdame, die 2009 im Zoo Leipzig geboren wurde, erreichte ein bemerkenswertes Alter für einen Tiger. Ihre plötzliche Abwesenheit hinterlässt nicht nur große Lücken im Zoo, sondern auch bei ihren liebevollen Pflegern, die sie jahrelang betreuten.
Der Vorfall ereignete sich am Samstag, dem 3. August. Laut Informationen des Zoos waren zuvor neurologische Auffälligkeiten bei Angara beobachtet worden. Diese könnten möglicherweise auf die Umstände ihres Ablebens zurückzuführen sein. Wie der Zoo Schwerin bestätigte, fiel Angara vermutlich während eines Krampfanfalls in einen Teich und konnte nicht mehr selbstständig herauskommen.
Ungeklärte Umstände und schnelle Reaktionen
Die Besucher, die Zeugen des Vorfalls wurden, alarmierten sofort das Zoo-Personal, als sie beobachteten, wie Angara ins Wasser fiel und nicht mehr auftauchte. Ein Team bestehend aus dem leitenden Tierpfleger, dem Zootierarzt und dem Zoodirektor eilte herbei. Das Problem: Es war unklar, wo genau Angara ins Wasser gefallen war. Der Teich wurde schnell abgesperrt, um die Suche zu konzentrieren.
Die Mitarbeiter konnten schließlich den leblosen Körper der Tigerin auf dem Grund des Teiches entdecken. Alle Rettungsversuche waren zu diesem Zeitpunkt bereits vergeblich. Dies führte zu großer Betroffenheit und Trauer im Team des Zoos. Laut Zoodirektor Tim Schikora war Angara bis zu ihrem Tod geistig voll präsent und wurde von den Pflegern als aktiv und dynamisch beschrieben.
Zur Sicherheit wurde auch ein Baumstumpf, über den Angara in der Regel den Teich überqueren konnte, nicht entfernt. Normalerweise sprang sie bei heißem Wetter oft für ein erfrischendes Bad ins Wasser. Doch an diesem Tag geschah etwas, das niemand vorhersehen konnte.
Emotionale Resonanz im Zoo-Team
„Die Art und Weise, wie Angara verstarb, belastet uns alle im Team“, äußert sich Zoodirektor Schikora in einem emotionalen Facebook-Beitrag. Besonders die engen Beziehungen, die die Haupttierpflegerinnen zu Angara hatten, machen den Verlust äußerst schmerzlich. Ihre langjährige Vertrautheit mit der Tiger-Dame verlieh der Situation eine besondere Tragik.
Ein herzlicher Dank geht an das Zoo-Team, das trotz der schwierigen Umstände professionell und schnell reagierte. „Das war herausragendes Teamwork“, so Schikora. Der Tod von Angara zeigt auch, wie fragil das Leben der Tiere ist, auch wenn sie in scheinbar sicheren Umgebungen leben. Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin wird nun versuchen, die genauen Ursachen der Krampfanfälle zu erforschen, die zu diesem tragischen Vorfall führten.
Für die Zoo-Besucher und die Mitarbeiter wird Angara ein unvergessliches Andenken bleiben. Ihre aktive und verspielte Art entlang mit ihrem tollen Charakter werden schmerzlich vermisst werden. Der Zoo Schwerin hat angekündigt, Angara einen würdigen Abschied in Form eines Gedenkens zu bereiten.